Sonntag, 21. Dezember 2008

Wow...

Gerade eben erreichte mich eine Mail von jemandem, mit dem ich vor längerer Zeit ein paar Mal etwas zu laufen hatte.
Ich wusste noch nicht einmal, dass dieser jemand meine Mailadresse hat. Aber nun gut, so etwas lässt sich ja heut zu Tage leicht heraus finden, wenn man nur mag.
Ob wir uns nicht mal wieder treffen wollen würden, er sei mal wieder in der Stadt?! Wobei man dazu sagen sollte, das "Mal wieder treffen" eine andere Form von "Bock auf ne heiße Nacht?" ist.
Nun ist es ja so, dass frau manche Männer vergisst und andere wiederum einem noch lange im Gedächtnis bleiben, sei es, weil es so gut, oder so traurig war.
Dieser Mann jedoch, war dermaßen gut, dass ich damals entgegen meiner Prinzipien handelte und ihn an rief um ein weiteres Treffen zu vereinbaren. Er war nur minimal älter als ich und ich war ganz überrascht, was seine Liebhaberqualitäten anbelangte.
So viel zur Vorgeschichte. Nun mailte mich eben dieser Mann heute an und ich, vollkommen überrascht ihn im Internet zu "treffen", gab seinen Namen in einer Suchmaschine ein. Sehr, sehr, sehr viele Treffer wurden mir angezeigt und ich staunte nicht schlecht, als ich sah, was er noch so alles machte, um sich ein bisschen Geld dazu zu verdienen.
Ich habe tatsächlich mit einem echten Pornodarsteller geschlafen.
Das erklärt natürlich einiges.
Und obwohl der Sex damals so etwas wie der Himmel auf Erden gewesen ist (ja doch, der hattes es echt drauf), habe ich ihm nicht geantwortet. Nicht wegen seines Berufes, auch nicht, weil das letzte Mal ein wenig in die falsche Richtung ging.
Nein, einfach, weil mein Leben ohne hin schon kompliziert genug ist.

Montag, 1. Dezember 2008

VIP

Ich lebe im Moment so vor mich hin.
Die Realität streift mich ab und zu und hinterlässt einen fiesen kleinen Kratzer auf der Haut, der brennt, wenn man darüber streicht. Und mit jedem Wort, dass man über die Kratzer verliert, offenbart man ein Stück mehr von sich.
Ich will nicht über die Wunden des Alltags reden. Schon gar nicht über die, die noch so sehr Schmerzen. Die, die nicht nur oberflächlich sind, sondern tief unter die Haut gehen. Die, bei denen man das Gefühl hat, sie bluten nicht nur leicht, sondern lassen all das Herzblut entweichen.
Nein, ich will nicht darüber reden. Und genau damit stoße ich so vielen Menschen vor den Kopf.
Menschen, die mich lieb haben. Menschen, die mich schon ewig kennen. Und Menschen, die mir am liebsten helfen würden.
Und trotzdem will ich ihnen meine Wunden nicht zeigen. Nicht preis geben, dass ich sehr wohl vor Schmerz weine, wenn mich keiner sieht.
Ich versuche immer stark zu sein, auch wenn ich es gar nicht zu sein bräuchte. Meist gelingt es mir ganz gut. Und so kennen nur wenige meine schwache Seite, bekommen manchmal erst nach Jahren einen kurzen Blick auf die andere Sascha.
Doch es gibt ein/zwei Menschen, die sehen mich regelmäßig so. Ihnen vertraue ich grenzenlos. Sie bekommen mich verheult zu sehen, trocknen liebevoll meine Tränen ohne Fragen zu stellen und warten ab, dass ich mich befreie. Sie wissen, wie man mit mir umzugehen hat, üben sie doch schon so lange einen guten Einfluss auf mich aus.
Freunde sind sie und haben einen beschwerlichen Weg zu meinem Innersten hinter sich gebracht. Ohne murren, drängen, ganz heimlich, einfach weil ich ich bin.
Ich will den anderen nicht vor den Kopf stoßen, indem ich ihnen etwas vor mache oder ihnen aus dem Weg gehe und doch tue ich es. Ich bin zu ver- aber auch zu entschlossen. Ich lebe in meiner Welt und die ist derzeitig einfach ein großer VIP-Bereich.

Sonntag, 19. Oktober 2008

That's for YOU♥

Wenn du mir sagst, dass du dich auf mich freust, dann lächel ich.
Wenn du mir sagst, dass du mich lieb hast, dann freue ich mich.
Wenn du in meiner Nähe bist, dann geht es mir gut.
Aber ich kann es dir nicht sagen bzw zeigen.
Ich habe Angst mich zu öffnen, obwohl ich die bestimmt nicht zu haben brauch.
Ich habe Angst, alles zu überstürzen.
Ich habe Angst, vor dem, was noch kommt.
Ich habe Angst vor mir, vor dem was du mit mir tust.
Es tut mir leid!
Ich weiß, dass du all das merkst, denn sicherlich bin ich nicht so zu dir, wie du es verdienst.
Ich habe einfach noch nicht das nötige Vertrauen in die neue Situation, es ist einfach schon zu oft bei mir schief gegangen.
Ich hoffe, dass du das verstehen kannst.
Ich hoffe, dass du die nötige Geduld für mich aufbringen kannst.
Ich hoffe, dass es dich nicht allzu viel Kraft kostet.
Ich hoffe einfach, dass es mit der Zeit besser wird.
Ich kann es dir noch nicht da sagen, wo du es gerne hättest.
Aber hier sag ich dir, dass ich ganz viel an dich denke und dich lieb habe! ♥

Montag, 22. September 2008

Wenn...

... ich nicht ich wäre, dann hätte ich mir schon vor längerer Zeit folgendes geschrieben:

Einsamkeit, die dich zerfrisst-

wie ein Virus, der sich fortsetzt,
niemals loslässt.

Die Angst, die dich beschleicht,
dir sagt, die Zeit ist vorbei!
Halt durch, bleib stark.
Das Leben läuft rund, lauf raus,
las die Einsamkeit Verlierer sein.

Um ehrlich zu sein hatte ich mir das schon vor einiger Zeit geschrieben doch jetzt bin ich erst an dem Punkt, an dem ich sage: Ja,ich will versuchen meinem eigenen Rat zu folgen!

Mittwoch, 17. September 2008

Closed?!

Lange hatte ich IHN jetzt nicht mehr gesehen. Es hatte sich einfach nicht ergeben: ER war auf einmal in einer anderen Firma angestellt und hatte dadurch nur noch wenig Zeit für SEIN Privatleben. Mit ziemlicher Sicherheit mag ich mal behaupten, dass es IHM auch gar nicht so ungelegen kam, dass man sich nicht mehr sah.
Am Wochenende trafen wir dann durch puren Zufall doch wieder einmal auf einander.
Ich hatte gehofft, dass das nächste Treffen mit IHM nicht eine unvorbereitete Begegnung werden würde, standen doch noch so viele unausgesprochene Dinge zwischen uns. Und vor allem stellte sich mir ja noch immer die Frage, ob ich denn nun wirklich so taff war und die Dinge bereits unter CLOSED verzeichnet hatte. Doch nun nütze alles nichts mehr und ich würde nun unweigerlich erfahren, wie weit ich wirklich war.
Im ersten Moment hatte ich IHN zwischen all den Menschen gar nicht wahrgenommen und war doch sehr überrascht, als SEIN Kind vor mir stand um mich freudestrahlend zu begrüßen. ER hingegen bewegte sich noch immer im Hintergrund, indem ER die anderen normal begrüßte, sich ein Bier nahm und eine Unterhaltung begann. Ich beruhigte mich allmählich wieder und als ER dann etwas später zu mir kam, war alles okay. Außer einem „Na...“ gab es keine weiteren Begrüßungsworte und wir verfielen recht schnell in ein unverfängliches Gespräch.
Wir sprachen, scherzten und hatten unseren Spaß. Und ich hinterfragte immer mal wieder im Verlauf der Zeit, was da noch war.
Ob ich mich quälte.
Ob sich irgendwo tief in mir vielleicht doch noch ein Fünkchen Hoffnung regte.
Doch nichts geschah.
Die Grenzen sind gesetzt, akzeptiert und unübersehbar. Ich habe einfach nur ein paar Stunden mit einem Freund verbracht. Und es war ein herrliches Gefühl, IHN wieder als Freund zu haben, ohne all die offenen Fragen, Hoffnungen, Wünsche.
Ich hatte gehofft, dass es so verlaufen würde, doch hatte ich in Wirklichkeit nicht gewagt daran zu glauben.
Die Akte D. ist geschlossen, auf dem Schreibtisch ist nun Platz für eine neue Akte.

Dienstag, 2. September 2008

Date

Ich hatte ein Date...
Nicht mit IHM, dass wird wohl nicht mehr vorkommen, versuche ich mich gerade psychisch und physisch von IHM zu entfernen. Das ist gar nicht so schwer, denn momentan hat seine Firma nichts bei uns zu tun und zum anderen meldet ER sich auch nicht bei mir.
Genug von IHM.
Nun zu meinem Date.
Um ehrlich zu sein hatte ich die ganze Zeit über damit gerechnet, dass er die Verabredung absagen würde. Tat er aber nicht.
Ich war pünktlich am verabredeten Bahnhof. Eigentlich war ich sogar zu früh und so nahm ich mir noch einmal mein Buch und las einige Seiten. Da klingelte mein Handy und mein Date fragte mich, ob ich ein Buch in den Händen halten würde. Und da kam er durch den Tunnel gelaufen.
Gut sah er aus. Nicht unbedingt jeder Fraus Sache, aber mir gefiel er. So ein bisschen wie Vin Diesel *seufz*
Er lud mich in ein Cafè ein, wo wir 2 Stunden bei Kakao und Cola über dies und das redeten. Es war nett gewesen. Ob wir uns wieder sehen werden? Ich weiß noch nicht einmal, ob ich noch einmal etwas von ihm hören werde.
Bin ich dazu überhaupt schon bereit? Ist mein Herz denn überhaupt schon frei? Verschossen bin ich noch immer IHN, aber ich habe es angenommen, dass es hoffnungslos ist...

Dienstag, 26. August 2008

Das kann ja nichts werden!

Viel Zeit hatte ich jetzt seit dem ich IHN das letzte Mal gesehen habe. Natürlich habe ich die Zeit unter anderem dafür genutzt, um nachzudenken.
Die Situation habe ich natürlich, so ganz Frau, mit einigen Freunden versucht zu analysieren. Nicht das ich jetzt klarer sehen würde.
Frau kann so etwas nämlich mit 20 Leuten besprechen und nach Rat fragen und sich im gleichen Moment sicher sein, dass sich nicht einmal etwas doppel wird. Das soll heißen: 20 Leute = 20 Meinungen und die Entscheidende ist einfach nicht dabei. Aber ich kann nun sagen, dass ich es einfach so annehmen kann, wie ER es gesagt hat, noch komme ich gut damit klar.
Dabei bin ich auf ein neues Problem gestoßen:
Woher soll ich nun einen neuen Mann nehmen?
Vorerst mag es ja ganz nett sein, den ein oder anderen für die sexuelle Auslastung zu haben, doch was kommt danach?
Ich sehe mich schon mit 40 Jahren nach meinen 8 Stunden geleisteter Arbeit nach Hause fahren, schnell die nötigsten Dinge im Haushalt tun um mich dann auf die Couch zu legen und mich des Abendprogramms zu erfreuen. Manch einem mag das im ersten Moment gar nicht so schlimm erscheinen, doch will man das jeden Tag für den Rest seines Lebens? Ich meine, letztlich muss man dann darauf hoffen, dass die Freunde Zeit für einen haben und nicht selber zu sehr in ihrem Familienleben eingebunden sind.
Das fängt ja heute schon teilweise an und ich bin erst 25 Jahre alt!
Im groben liegt es nicht an meinem Charakter, dass ich keinen neuen Mann kennen lerne. Vermute ich mal.
Denn ich bin im allgemeinen schon recht kontaktfreudig, nicht schüchtern (wenn man mal von der Sache mit IHM absieht), aufgeschlossen und so weiter. Im Grunde besitze ich also all die Eigenschaften, die man haben sollte, um neue Menschen kennen zu lernen.
Und trotzdem habe ich dabei Probleme. Denn ich gehöre nicht zu den Frauen, die gerne in die Diskothek gehen, was sollte ich da auch, wo ich nicht gerne tanze?!
Alleine in eine Bar setze ich mich auch nicht und im Rudel ist es gut wie unmöglich einen Mann kennen zu lernen.
Die Freunde, die ich habe, kennen auch nur Männer, die bereits in Beziehungen sind und die, die es nicht sind, kommen auch für mich nicht in Frage.
Ich arbeite in einem von Frauen dominierten Beruf und selbst wenn es dort einen Kollegen in meinem Alter gäbe, so weiß ich nicht, ob er das mit bringen täte, was ich von einem Mann erwarte, erfahrungsgemäß tun sie das nämlich nicht.
Dann bliebe mir noch, wie den anderen versingelten Frauen, das Internet.
Nicht umsonst sprießen sogenannte Singlecommunities all über all. Aber das ist etwas, damit kann ich mich ja so gar nicht anfreunden. Ich gebe zu, ich hatte mich mal auf einer solchen angemeldet, doch so wirklich gebracht hat es mir nichts. Da kann ich mich in jeder größeren Stadt mit einem Mini und einem durchsichtigem Oberteil an die Hauptstraße stellen. Da habe ich dann sogar noch den Vorteil, dass ich 100%ig weiß, was da auf mich zukommt und ich bekomme dann noch Geld dafür, dass ich mir die blöde Anmache und den Sex antue.
Tja, ab einem bestimmten Alter ist es halt nicht mehr so einfach speziell zu sein.
Und wenn alles nichts hilft, dann sitze ich halt ab 40 auf der Couch, in der Hoffnung, dass einer meiner Freunde Zeit für mich hat.
Zumindest bin ich dann niemanden Rechenschaft schuldig.
Nur mir.
Und das ist okay, denn im großen und ganzen verstehe ich mich ganz gut mit mir!

Dienstag, 19. August 2008

Aussprache?

Sie hatten einiges an alkoholischen Getränken zu sich genommen, als sie sich dazu entschlossen, ihre Schlafplätze aufzusuchen. Auf dem Weg zu eben diesen, kam es zu einem kleinen Schupser von IHM, was sie als Anlass nahm, IHM zu sagen, dass wenn ER sie nicht möge, dies einfach nur zu sagen bräuchte. Sie spielte IHM eine kleine Zickerei vor, indem sie mitten auf der Strecke, mit vor der Brust verschränkten Armen, stehen blieb und ihm schmollend hinter her schaute.
ER hingegen begab sich zu SEINEM Schlafplatz, setzte sich hin, klopfte mit der Hand auf die Stelle neben sich und sagte dazu den passenden Kindervers mit ihrem Namen auf.
Sie musste lächeln und setzte sich zu IHM.
IHM schien das aber nicht zu genügen, schupste sie um, so dass sie lag und verschloss alles.
"Wie kommst du denn darauf, ich könnte dich nicht mehr leiden? Ich mag dich... sehr..." Sie lag da, die Augen geschlossen und murmelte ein "Ok!" ER sollte nicht merken, was seine Worte für einen Aufruhr geschaffen haben. Außerdem war sie nach 22 Stunden arbeiten auch sehr müde und wollte eigentlich schlafen.
"Wie oft hatten wir jetzt schon Sex?" "4-5 Mal?" "Nein, es waren genau 4x. Und ich würde nicht mit jemanden schlafen, den ich nicht mag!" "Ok!" Ihr kleines Herzchen hämmerte noch ein bisschen schneller, doch sie lag ganz ruhig da. "Der Sex ist wirklich toll gewesen und auch das Kuscheln war klasse, aber ich habe Angst, dass du dir vielleicht Hoffnungen machst. Tust du das denn?" Sie lag da, schon fast schlafend und überlegte kurz, ob sie IHM die Wahrheit sagen sollte oder nicht. "Hmmm... Ist schon okay." So lange hat sie auf ein solches Gespräch gehofft und nun war es da und sie war vollkommen unfähig es zu führen.
"Oh, du hast dir also schon Hoffnungen gemacht. Das tut mir leid, das wollte ich nicht! Es liegt nicht an dir, denn ich mag dich! Aber ich habe mir schon Gedanken darüber gemacht, ob es klappen könnte. Aber du bist nicht mein Typ. Das ist nicht böse gemeint, ehrlich, denn wie gesagt, ich mag dich ja sehr! Aber es würde einfach nicht klappen!" "Okay und jetzt schlaf endlich!"
Langsam beschlich sie ein komisches Gefühl und sie überlegte, was ER mit diesem Monolog eigentlich bezwecken wollte. Wollte ER sie aus der Reserve locken? Ihr sagen, was Sache ist? Oder wollte ER sich sicherheitshalber vor einer eventuellen Beziehung verstecken, weil ER Angst hatte?
"Der Sex mit dir ist wirklich toll und macht Spaß, aber... Also es würde halt nicht klappen. Also wenn du damit nicht klar kommst, dann musst du es sagen. Dann höre ich sofort auf. Dann flirte ich nicht mehr mit dir, obwohl mir das fehlen wird. Du brauchst dir auch keine Gedanken zu machen, dass wir uns dann nicht mehr verstehen oder ich komisch zu dir werde oder so. Ich höre dann halt nur auf, denn ich will dir nicht weh tun!" "Okay. Wobei ich mich gerade frage, wohin dein Monolog führen soll, wenn auch ich es sehr interessant und aufschlussreich finde, über was du dir den Kopf so zerbrichst. Und nun mach die Augen zu und schlaf!" Sie war inzwischen nun wirklich aufgewühlt, doch sie wollte IHN (noch) nicht an ihren Gedanken teilhaben lassen. Sie war verwundert, irritiert und auch ein bisschen traurig über die Dinge, die sie gerade gehört hatte.
Dann setzte ER sich plötzlich auf, nahm ihren Kopf in seine Hände und gab ihr einen langen, intensiven und zärtlichen Kuss auf den Mund. "Schlaf gut und träum was süßes!" Dann kuschelte ER sich zu ihr gewand ein und schloss die Augen. Sie hingegen war nun zur vollen Gänze wach (wenn auch noch sehr alkoholisiert) und blickte aus dem Fenster, dem Sonnenaufgang entgegen, um über die letzte halbe Stunde nachzudenken.
Dann stand sie langsam auf und ging.
Als ER dann wenig später auch wieder auftauchte, hatte sich etwas geändert. Sein Verhalten hatte sich verändert. ER war netter, zuvorkommender, hilfsbereiter als sonst. Keiner durfte etwas gegen sie sagen und als ein anderer Mann ihr etwas schenkte, wollte ER gleich wissen, wer, wann und wieso. ER kam ein wenig Eifersüchtig rüber. Eine Seite, die sie noch nie an IHM ausgemacht hatte.
Sie versuchte IHN an diesem Tag noch einmal alleine anzutreffen, wollte IHM sagen, dass sie sich wirklich einmal Hoffnungen gemacht hat, diese nun aber gewichen seien und alles so okay ist, wie es ist. Doch sie erwischte IHN nicht mehr, konnte IHM nichts mehr sagen.
Und nun sitzt Sascha zu Hause und fragt sich, ob das die richtigen Worte sind? Oder wären das genau die falschen Worte und sie sollte vielleicht doch noch ein bisschen kämpfen? Was soll sie IHM wirklich beim nächsten Treffen sagen? Denn sie muss etwas sagen, sie kann es nicht so stehen lassen.
Sie ist verwirrt und irgendwie auch hilflos. Ein Gefühl, was sie nicht zu schätzen weiß und was sie doch recht runter zieht.

Donnerstag, 17. Juli 2008

Wird es nun doch was werden?!

In letzter Zeit habe ich versucht eine neutrale Haltung IHM gegenüber einzunehmen.
Das war gar nicht so einfach, denn irgendwie scheint IHN das angespornt zu haben, so dass er jegliche, ihm zur Verfügung stehenden Flirtmethoden, versuchte an zu wenden. Irgendwie schon ein bisschen verwirrend, aber okay.
Gestern benötigte ER etwas und fragte in die Runde, ob irgend eine anwesende Person zufällig im Besitz dessen sei. Wie der Zufall so will, war ich die Einzige und erbot mich, es ihm nach Feierabend kurz zu bringen. ER hingegen wollte es sich gleich nach Feierabend persönlich abholen kommen.
So fuhren wir also gemeinsam zu mir.
Gleich nachdem ER meine Wohung betreten hatte, holte ich das Gewünschte und überreichte es IHM, in dem Glauben, ER würde es an sich nehmen und gleich wieder verschwinden. Dies war aber nicht der Fall.
ER wolle noch ein Bierchen mit mir trinken, wenn es meine Zeit erlauben würde. Mit einem neutralen Ausdruck in Stimme und Gesicht teilte ich ihm mit, dass wir dies tun könnten. Ich dachte, ER würde dann nach dem Bier gehen, doch auch dies geschah nicht.
Irgendwie kamen wir auf die Filme in meinem Regal zu sprechen und ER bat mich, die eine DVD anzumachen.
Ich setzte mich auf die andere Seite der Couch und schaute den Film, ebenso ER, zumindest in den ersten 30 Minuten. Dann begann das für IHN so typische Verhalten und ehe man sich versah, waren wir auch schon bei der Sache. Und wenn auch ich die Details nun nicht weiter breit treten werde, so möchte ich doch zumindest vermerkt haben, dass es etwas ganz anderes war, als beispielsweise mit M..
Es wurde sehr spät und nachdem wir uns dann den Film zu Ende angeschaut hatten, ließ ich mich von IHM dazu überreden, IHN noch ein Stück weit zu begleiten. ER nahm meine Hand und wir liefen durch die Straßen meiner City, für jeden Menschen sichtbar Händchen haltend. Ich bin eigentlich nicht der Typ Frau, der solchen Dingen großen Wert beimisst, denn ich laufe auch mit guten Freunden mal Arm in Arm, aber bei IHM erscheint es mir dann doch besonders.
Nun hatte ich mir vorgenommen an der nächsten Straßenkreuzung mit der Sprache heraus zu rücken, doch ich tat es nicht.
Genauso wenig an der nächsten und auch nicht an der übernächsten.
Ich habe es einfach nicht geschafft.
Gründe gibt es viele, Ausreden noch mehr. Doch ich werde euch verschonen.
Am Montag werde ich meinen dreiwöchigen Urlaub antreten, den ich im Ausland verbringen werde, ohne Kontaktmöglichkeiten zu IHM. Ich habe mir vorgenommen, nun zu warten, was nach diesem Urlaub geschehen wird und demnach zu entscheiden, was ich unternehmen werde.
Wird ER mehr Eigeninitiative zeigen, oder zumindest Interesse offenbaren, werde ich darauf eingehen, beziehungsweise ein wenig nachhelfen. Sollte ER dies jedoch nicht tun, werde auch ich nichts in diese Richtung unternehmen und IHN (wohl oder übel) als Toy ablegen.


Donnerstag, 3. Juli 2008

Oh weh

Viel hat sich nicht getan, nach meiner letzten Aktion.
Ein wenig enttäuscht war ich ja schon, aber so langsam baue ich wohl doch ab.
Ich hatte es noch eine Weile auffällig mit der Suche nach Körperkontakt versucht, doch trotz großer Anstrengungen kam nicht viel von IHM.
Ich bin vielleicht ein bisschen naiv, besser könnte man es wohl mit verliebt beschreiben, aber so sehr, dass ich mich nun unentwegt zum Hampelmann mache, dann nun auch wieder nicht.
Am Montag meldete sich dann M. bei mir. Irgendwie passte mir das ganz gut in den Kram. Schließlich war ich gerade ausgesprochen frustriert. Er kam dann auch vorbei und es geschah, was immer geschieht, wenn M. und ich aufeinander treffen.
Danach ging es mir ein wenig besser. Ob es nun die Sache an sich, oder aber das Drumherum war, kann ich nicht so genau sagen, auf jeden Fall tat es mir gut. Ich möchte fast sagen SEHR gut!
Das Gefühl hielt mich die ganze Woche über oben, so dass es kein Problem war, wenn ich auf D traf. Ich konnte IHM zwar nett, höfflich und natürlich begegnen, blieb aber für seine Anzüglichkeiten und Flirtversuche resistent.
Heute jedoch begann die Fassade zu bröckeln.
Da stnd ich dann auf Arbeit in der Tür und ging auf einmal, ohne dass ich es direkt bemerkte auf SEINE ,,Attacken" ein.
Und nun sitze ich zu Hause und frage mich:
Spielt ER nur mit mir?
Traut ER sich nicht?
Übersehe ich Signale, deute sie falsch?
Ich war schon immer ein Mensch mit viel Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. Ich kann auch nicht behaupten, dass ich jemals mit Schüchternheit gestraft gewesen wäre.
Und nun?
Sobald er in meiner Nähe ist, mangelt es mir an Selbstwert und Selbstbewusstsein. Ich bin schüchtern und überhaupt, manch einer würde mich wohl nicht wieder erkennen. Und das nervt mich. Aber so tierisch, dass kann sich niemand vorstellen.
Ich wäre gerne wieder 100% ich, denn eigentlich finde ich mich ganz gut und ich liebe all meine Ecken und Kanten.

Montag, 23. Juni 2008

Und da überkam es mich

Ich habe DICH jetzt schon so lange nicht mehr gesehen, immer kam etwas dazwischen. Und ich hatte mich so auf den Tag im Büro gefreut.
Gut schautest DU aus.
Da standen wir nun also.
Wir beschauten uns den Plan für den Tag, die Kollegin suchte etwas im Internet. Und als DU dann so greifbar nah warst, da setzte es bei mir aus.
Ich drehte den Kopf in DEINE Richtung und drückte DIR einfach einen Kuss auf die Wange. Ich konnte nichts dafür, im Grunde bist ja DU schuld, was stellst du dich auch so nah an mich ran?! DU wusstest doch auch, dass die Kollegin im Raum ist.
Aber DU hast nur verschmitzt gelächelt. Was soll ich denn nun denken, wo ich dich eigentlich wegen fehlender Eigeninitiative fallen lassen wollte?! Meine liebe Freundin hatte schon recht, als sie DICH als Idiot betitelte.
Liebe Freundin: ,,Ich sehe das so: Wenn er breit grinst, fand er es gut, wollte es vielleicht schon länger und ich finde so etwas ist der Job des Mannes und er hätte dir ruhig weniger Stress deswegen bescheren können"
Tja, alles was ich dann nur noch zu sagen konnte, war ,,Idiot! *lach*"
Nun wird es doch darauf hinaus laufen, dass ich DICH nicht abschreibe und doch sehr viel aktiver werde. Nur noch ein paar Tage und wir stehen wieder neben einander, wer weiß, was mir dann in den Sinn kommt.

Dienstag, 3. Juni 2008

Vielleicht ja morgen?

Noch ist nichts passiert.
Auf jeden Fall nichts, was es zu berichten gäbe.
Die ganzen letzten Tage ging ich normal arbeiten, mal war ER da, mal nicht.
Im ersten Moment, also an dem Tag nach dem Anruf, da war ER unerwarteter Weise bei mir auf Arbeit, Anweisung vom Chef.
Ich persönlich wäre ja am liebsten in irgendein schwarzes Loch verschwunden, doch IHM war so rein gar nichts an zu merken, was mich auf der einen Seite ein wenig ruhiger werden ließ, auf der anderen Seite aber auch ein bisschen ärgerte.
So typisch Frau eben.
Und dann besteht bei mir auch noch ein massives Problem mit dem namen Ungeduld.
So habe ich mir jetzt überlegt, ob ich den ganzen Prozess nicht ein wenig beschleunigen könnte, indem ich nicht mehr nur eindeutige Anspielungen mache, sondern vielleicht richtig in die Offensive gehe, also versuche gleich eine Verabredung mit IHM zu treffen, IHM vielleicht auch mal wirklich, wirklich, so ganz ohne kneifen und so, sage, dass ich ihn sehr gerne hab.
Morgen hätte ich vielleicht die Gelegenheit, aber auch nur vielleicht, denn wer weiß schon, was sich das Schicksal diesmal für Hindernisse überlegt hat!?

Donnerstag, 29. Mai 2008

Telefone sind zum klingeln da!

Um einige Fragen endlich zu beantworten:
Nein, ER hat gestern nicht mehr angerufen!
Und wie ich vorgehen wollte?
"Sage mal, du weißt doch, dass ich dich ziemlich gerne habe?! Und wenn du es nicht weißt, dann bist du wohl der einzige Mensch hier im Umkreis! Und auf jeden Fall wollte ich von dir wissen, ob wir uns nicht wieder ein bisschen mehr privat sehen wollen/können!?" Ja, das war der Plan.
Den ganzen gestrigen Abend saß ich dann hier, unentwegt aufgemuntert und beschwichtigt von lieben Menschen. Versuchte mich ungelenk abzulenken und schaffte es dann doch irgendwann, die Schublade für mich zu schließen.
Endgültig.
Liebeskummer ist etwas, was man nicht unterschätzen sollte.
Ich legte mich dann um 1 Uhr in mein Bett und schlief einen traumlosen Schlaf.
Heute verlief mein Tag dann wie immer und ich schaffte es sogar, alle Gedanken an IHN aus meinem Kopf zu verbannen.
Nach Feierabend traf ich mich dann noch mit ein paar Freundinnen und und konnte so richtig abspannen. Vielleicht lag es an der Unwissenheit der Damen, vielleicht aber auch an der Art des Treffens und im Grunde ist es mir auch egal, was der Grund war!
Kurz nachdem ich dann zu Hause ankam, rief mich ein sehr guter Freund an, munterte und baute mich (nicht zum ersten Mal) wieder auf, hörte sich alles an und schaffte es, dass ich meine Entschlossenheit festigte.
Nach dem wir aufgelegt hatten, genau 30 Sekunden später, klingelte das Telefon erneut und ich , in meinem Übermut, dachte, es sei nochmal besagter Freund und überlegte mir schon einen blöden, anzüglichen Spruch, als ich verharrte und feststellte, dass ER der Anrufer war!!!
,,Ja bitte?" Ich, mit sehr belegter Stimme
,,Naaaaaa! Du sagtest gestern, ich solle dich bitte zurück rufen, um was ging es denn?" ER, ausgesprochen fröhlich.
Oh nein, wie peinlich ist das denn??? Und dann auch noch vollkommen unvorbereitet!
,,Jahaaa... Also... Hmm..." Ich, druckste herum.
Nun konnte ich es doch nicht so sagen, wie ich wollte. Verdammt!
,,Vergessen? Eigentlich wollte ich ja gestern noch anrufen, aber ich bin eingeschlafen. Eigentlich hatte mich selber überlisten wollen, dachte ich nehme etwas in die Hand und wenn ich einschlafe, dann werde ich von dem Geräusch des Aufschlages wach. Heute morgen hatte ich den Schlüssel noch immer in der Hand!" ER, entschuldigend.
Also war es doch ganz was harmloses, wie meine liebe Freundin sagte! Verdammt! Raus mit der Sprache!
,, Ja also ich wollte wissen, ob wir uns nicht wieder mehr privat sehen könnten. Also wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass das was werden könnte, wenn du mal Zeit hast?" Ich, Peinlichkeit in jeder Nuance meiner Stimme mitschwingend.
,,Also in nächster Zeit klappt das nicht, denn ich muss viel Arbeiten. Aber wenn ich Zeit habe, dann ja!" ER, locker wie schon so oft.
Dann folgte ein wenig Smalltalk SEINEN Beruf betreffend.
,,Übrigens: Ich habe dich nicht vergessen, ich habe angerufen. Gleich nach Feierabend heute!" ER, mit einem Lachen in der Stimme.
Ich kann es ja noch immer nicht ganz so glauben!
Es war wirklich alles ganz anders, als ich gedacht habe, ER hat positiv reagiert und überhaupt verstehe ich nicht, wieso das jetzt auf einmal so gelaufen ist, wo ich doch endlich abgeschlossen hatte! Der kleine Teil hatte Recht (und natürlich auch die lieben Menschen um mich herum!)
Ich bin natürlich begeistert!
Mal sehen, was als nächstes kommt!

Mittwoch, 28. Mai 2008

Schicksal, warum liest du keine Horoskope???

Eigentlich wäre heute der perfekte Tag gewesen. So scheint es zumindest, wenn man sich mein Tageshoroskop anschaut (habe ich gerade erst dran gedacht):
Liebe Sascha,
heute ist ein günstiger Tag für sie, besonders in Bezug auf Liebe und Partnerschaft. Scheuen sie nicht zurück vor der offensichtlichen Anziehung, die eine bestimmte Person auf sie ausübt. Heute ist ein guter Tag , um sich diese Gefühle einzugestehen. Zeigen sie ihre Zuneigung auf unmissverständliche Art! Aufmerksamkeit zu schenken ist genau so wichtig wie sie zu erhalten.
Im Grunde habe ich doch dann alles (intuitiv, wie ich nochmal vermerken möchte) richtig gemacht heute!
Und dennoch muss ich nun, wohl oder übel, meiner Leserin "Teresa" recht geben, die letztens dem Schicksal die Schuld gab, denn:
Ich war heute wirklich entschlossen und nachdem es auf Arbeit nicht geklappt hatte, IHN bei Seite zunehmen, hatte ich mir vorgenommen, IHN um 20 Uhr anzurufen. Da saß ich dann hier vor meinem Computer und versuchte die Wartezeit Musik hörend und mit Freunden kommunizierend so schnell wie möglich vorbei ziehen zu lassen. doch irgendwie lief das nicht so gut und ich wurde von Minute zu Minute flattriger.
Dann war es endlich so weit, die Erinnerungsfunktion in meinem Mobiltelefon tat, wozu sie geschaffen wurde und ich nahm das Telefon zur Hand.
Ich wählte, mein Herzchen pumpte immer schneller und der Körper verschüttete das Adrenalin, als ob es kein Morgen gäbe. ,,Leider können wir Sie aus..." verdammt, ich habe vergessen, dass ich diesen Monat manuell die Rechnung bezahlen musste, der Telefonanbieter leider nicht!
Also kramte ich in allen Jacken- und Hosentaschen nach Kleingeld, überlegte kurzzeitig, ob ich den Anruf vielleicht doch verschieben sollte und ließ mich dann von meiner lieben Freundin zur Telefonzelle schicken.
Wie lange habe ich so ein Ding schon nicht mehr benutzt?!
Einen €uro warf ich gleich ein, den anderen behielt ich in der Hand, für den Fall, dass das Gespräch länger dauern würde.
Mit zittrigen Fingern wählte ich SEINE Nummer.
*Tuuut*
*Tuut*
Auflegen?
,,Ja bitte?" ER
,,Hallo hier ist Sascha, störe ich dich gerade?" Ich
,,Ja, ein bisschen" ER
,,Ein bisschen?" Ich
,,Ja, ein bisschen." ER
,,Okaaaaayyy... Könntest du mir vielleicht den Gefallen tun und mich später zurückrufen, wenn du wieder Zeit hast?" Ich
,,Ja, dass könnte ich dann machen... " ER
,,Okay. Danke! Bis später." Ich
Ich komme mir so blöde vor. Eigentlich hatte ich das ganz anders geplant und dann passiert so etwas! Nicht nur, dass ich es hasse, wenn ich auf etwas warten muss. Nein, ich hasse es noch viel mehr, vor dem Telefon zu sitzen und zu hoffen, dass es klingelt. Erfahrungsgemäß klingelt es nämlich gar nicht, oder es sind die "falschen" Leute am anderen Ende (also nicht der erhoffte Anrufer) oder man wartet unsagbar lange und kommt sich noch blöder vor, als man es ohnehin schon tut. Und dann ist da noch das Problem, dass ich zwar nicht immer dem typischen Verhaltenskodex einer Frau entspreche, aber dann doch anfange, mir Gedanken zu spinnen, weshalb das Telefon nicht läutet.
Eine Freundin sagte ,,Das kann viele harmlose Gründe haben, dass er noch nicht angerufen hat. Mal den Teufel nicht gleich an die Wand!" und ein Freund fragte mich, ob ich nicht einfach aufhören könnte, an IHN zu denken. Hat schon mal jemand von euch probiert, einfach mal so, aufzuhören zu atmen?!
Mein Anruf ist nun schon zweieinhalb Stunden her und ich habe das Gefühl, dass ER nicht zurück rufen wird.
Nennt es von mir aus weibliche Intuition, aber ich denke, dass ich meine Chancen vor einiger Zeit hatte und mir einfach zu spät über meine Gefühle klar wurde, zu lange zur Überwindung gebraucht habe!
Sollte ER entgegen aller Erwartungen doch noch anrufen, werde ich berichten!
Und dem Schicksal, diesem Gefühlstrampel, sei gesagt, dass es doch gefälligst mal zu meinen Gunsten vorbei schauen könnte! Wann es am besten passt, kann ja wohl meinen Horoskopen entnommen werden!
Und ich hatte mir so fest vorgenommen, nicht mehr wartend vor dem Telefon zu sitzen. 12 Jahre habe ich es geschafft mich dran zu halten und jetzt passiert so etwas!
*Grummel*

Herzklopfen

Ich habe ganz zittrige Hände gerade.
Entweder liegt das an dem ganzen Coffein und dem Zucker, oder daran, dass ich ganz doll aufgeregt bin.
Ich tippe ja auf Letzteres.
Wobei auch das starke Herzklopfen und der schnelle Puls sowohl für das eine, als auch für das andere spricht.
Ich wollte IHN heute auf Arbeit ansprechen, aber irgendwie habe ich IHN nicht alleine angetroffen.
Nun werde ich ihn in einigen Minuten anrufen.
Und mir wünschen, dass sich direkt nach dem Telefonat ein Loch im Boden öffnet und mich verschluckt.
Aber heute werde ich es tun.
Ehrlich, heute bin ich wild entschlossen!
Ja, ich habe Angst und ja, ich werde mich mit höchster Wahrscheinlichkeit bis auf die Knochen blamieren, aber heute ziehe ich es durch.
Ich hatte genug Zeit, um mir meine Worte zurecht zu legen, wenn ich sie auch schon wieder fast vergessen habe, so hoffe ich einfach, dass sie mir wieder einfallen werden, wenn es darauf ankommt. Fast minütlich ändert sich das von mir im Kopf zusammen geschusterte Drehbuch, aber die Kernaussage bleibt zum Glück immer die gleiche. So kann man hoffen, dass ich es vielleicht tatsächlich schaffen werde.
Ich werde IHM nach diesem Telefonat wohl länger nicht mehr unter die Augen treten können, aber wie sagte gerade meine liebe Freundin ,,Das wird schon! Dann weißte wenigstens woran du kannst endlich aufhören dich davon fertig machen zu lassen und egal wie es ausgeht, er scheint dich doch so oder so gern zu haben."
Tja, dann werde ich mal die letzten Minuten vor der wahrscheinlich größten Peinlichkeit meines Lebens noch genießen!

Samstag, 24. Mai 2008

Das nervt ganz schön!

Heute wollte ich IHN wirklich anrufen, ganz ehrlich!
Ich hatte mir als Uhrzeit 22 Uhr vorgenommen und machte mich bereits auf den Weg, denn Laufen befreit ja bekanntlich, als ich die Ampel erreichte und dort auf IHN mit SEINEM Kind traf. Ich hatte das Handy schon am Ohr.
Natürlich legte ich ganz schnell auf.
Aber bildet euch mal nicht ein, dass ich meine Frage gleich losgeworden bin. Ich eilte an den beiden vorbei, natürlich nett grüßend, und tat so, als müsste ich mich ganz doll beeilen. Nicht, weil ich IHN nicht fragen wollte, denn ich hätte es getan, sondern viel mehr, weil ER einen Freund dabei hatte und ich das für unpassend hielt.
Also bin ich keinen schritt weiter gekommen und das, wo ich heute endlich mal den nötigen Mut dazu gehabt hätte. *grml*
Nun werde ich das wieder ewig vor mich herschieben und mich darüber ärgern. Vielleicht schaffe ich es ja in der kommenden Woche auf Arbeit.
Sicher bin ich mir aber nicht.
Diese Unwissenheit nervt ganz schön!

Mittwoch, 21. Mai 2008

Ja also *rumdrucks*

*heul*
Ja, ich bin ein feiges Huhn!
Ich habe nicht angerufen. Dabei hatte ich es wirklich ganz fest vor!
Ehrlich!
Aber irgendetwas hat mich abgehalten. Wenn ich darüber nachdenke, dann fallen mir zwei Ausreden ein:
Ich würde es lieber von Angesicht zu Angesicht klären.
Es war schon 21:30 Uhr als ich auf die Uhr schaute. Um diese Zeit kann man doch nun wirklich nirgendwo mehr einfach anrufen. Auf jeden Fall nicht, wenn kein wichtiger Grund vorliegt!
Okay, okay.
Ich habe es absichtlich verpasst, weil ich im Grunde schon abgeschlossen habe.
Im Grunde weiß ich, dass ich meine Chance hatte und sie vertan habe. Nun ist es zu spät und wir werden nicht mehr zu einander finden, eben weil der richtige Zeitpunkt vorbei ist. ich bin mir sicher. Sehr sogar. Aber irgend ein kleiner, naiver teil in mir, hält hart an der Illusion fest, dass es doch noch etwas werden könnte.
Dummer kleiner Teil!
Aber dieser kleine Teil wird es sein, der am Freitag zu IHM gehen wird und IHM die Frage persönlich stellen wird.
Das ich dabei am liebsten im Erdboden versinken möchte, ist dem kleinen Teil egal. Und ich spüre, dass der kleine Teil vollkommen von meiner Einstellung genervt ist und deshalb die Sache durch ziehen wird.
Danke, kleiner entschlossener Teil.
Ich hab dich lieb!
Tritt mir bitte jemand am Freitag in den Allerwertesten?

21 Uhr ruf ich an

Ich bin wieder zurück. Und ich lebe noch.
Die Umgebung war eigentlich malerisch, die Unterkunft ein Traum. Wenn da nicht überall diese Tiere gewesen wären. Nun bin ich ja aber zurück in meiner geliebten City, bei den Menschen, die ich unendlich doll mag. Ich weiß nicht, ob es auf einen Mangel von Empathie zurück zu führen war, oder ob die Menschen dort, wo ich war, halt einfach so plump und unwirsch sind. Hier jedenfalls ist keiner so, oder es ist mir bis jetzt einfach nur noch nicht so aufgestoßen.
Gestern war ich dann mit dem Fahrrad unterwegs, teils, weil ich mir für diesen Monat keine Fahrkarte gekauft habe, teils, weil das Wetter dazu einlud.
Nichts Böses ahnend fuhr ich durch die Gegend und was soll ich euch sagen, wem ich da über den Weg fahre? Genau, IHM! Außer einem schnellen "NA" gab es aber keine Wiedersehensfreuden
oder ähnliches. Wir fuhren/liefen einfach einander vorbei, als würden wir uns nur flüchtig kennen. Gestern war mir das noch nicht bewusst, aber heute ärgere ich mich schon ein wenig.
Heute trafen wir dann das erste Mal nach der Geschäftsreise aufeinander. ER war wieder so verdammt süß und sexy und irgendwie war wieder alles wie immer. ER forderte mich mit SEINEN Sprüchen zum flirten auf und ohne das ich es eigentlich wollte, ging ich voll darauf ein. Ich könnte mich so ohrfeigen!
Nun habe ich mir vorgenommen heute, sobald ER Feierabend hat, bei IHM anzurufen und IHN zu fragen, in wie fern ich mir denn noch Hoffnungen auf private Treffen machen könne, oder ob das nun alles auf der geschäftlichen Ebene bleiben wird. Im Grunde habe ich schon ein wenig Angst vor diesem Telefonat und eigentlich bin ich mir auch gar nicht so sicher, ob heute denn überhaupt so praktisch ist. Aber ich habe es mir vorgenommen und egal, wie ER reagieren wird, ich werde es gefasst aufnehmen. Und Aufschub wird es diesmal nicht geben.
Ich habe mir vorgenommen mich jetzt Phasenweise vorzupirschen und damit ich mich nicht drücken kann, lege ich hier und jetzt die Zeit fest.
Phase #1:
Heute
21 Uhr
So.
Dann werden wir ja sehen, ob ich mir heute Abend Gedanken für den nächsten Schritt machen muss, oder nicht.
Drückt mir die Daumen, Zehe und was sonst noch Glück bringen könnte!

Dienstag, 13. Mai 2008

Macht

Heute habe ich mich auf den Weg in eine andere City gemacht. Nein, ich will nicht umziehen, wobei der Gedanke auch schon vorhanden war. Ich will mich nur mal umschauen und gucken, was die Kollegen hier so tun, wie ihr Alltag aussieht und wie sie dem Ganzen so gewachsen sind. Die Kollegen sind wirklich nett und zuvorkommend und doch merkt man, dass sie mir nicht so ganz trauen. Sie fragen viel, wollen wahrscheinlich ganz viele Infos von mir haben und bekommen aber nur sehr wenig Input.
So war ich schon immer und so werde ich wohl auch immer bleiben. Mich kann man halt nur Stück für Stück kennen lernen. Ich bin kein Mensch, der gleich jedem alles auf die Nase bindet. Das meiste muss man sich erst verdienen. Ja, so ein Mensch bin ich und ich schäme mich auch nicht dafür, kann es ganz offen zu geben.
Und während die Fragen weniger werden, frage ich mich, ob die Kollegen das jetzt richtig, oder (was wahrscheinlicher ist) falsch interpretieren. Und an diesem Punkt merke ich, dass es mir egal ist und bin froh über meine Einstellung.
Die übrigen Kollegen verbringen ihre Pause gerade in der düsteren Raucherküche, was ich so gar nicht nachvollziehen kann, denn das Wetter ist herrlich und zumindest ich huldige der Sonne hier auf der Terrasse. Dabei bin ich mir so ziemlich sicher, dass sie da drinnen über mich sprechen, ist ja irgendwie klar, denn wenn jemand in mein eingeschworenes Team käme und sich so benehmen täte, wie ich, dann würden wir auch über ihn/sie sprechen, wenn er/sie nicht im Raum ist. Schwamm also drüber.
Und während ich hier so sitze und darüber nachdenke, was ich von mir Preis geben mag und vor allem, was hier, für diesen Job und diese City relevant ist, da fällt mir eine Diskussion von damals ein, die ich in meinem zweiten Ausbildungsjahr mit einer Dozentin hatte.

Ich weiß noch, dass es ein warmer Tag war und ich das zweite Mal in diesem Kurs saß. Ich war mir schon nach dem ersten Mal ein bisschen fehl am Platze vorgekommen, doch es gab keine Möglichkeit mehr zu wechseln und so dachte ich mir nur "Zähne zusammenbeißen und durch!"
Da ich mir aber meinen Notendurchschnitt auch nicht zerschlagen wollte, machte ich ab und zu mit, wobei sich das wirklich nur auf das Nötigste beschränkte.
An diesem besagten zweiten Tag hatte sich die Dozentin vorgenommen ihren Kurs ein wenig besser kennen zu lernen und forderte einiges an Informationen von den Kursteilnehmern, um sich (und dem Kurs) ein besseres Bild machen zu können. Nach einigen Minuten sammelte sie das Material wieder ein und verlas es, während jemand anderes Notizen an die Tafel schrieb. Also sie dann meine Karten verlesen wollte, stockte sie einen Moment und schaute mich dann irritiert an "Hast du die Aufgabe nicht verstanden oder hat dir die Zeit nicht genügt?" Ich erklärte ihr, dass alles beim Besten sei und sie ihr "Spielchen" zu ende spielen könne, ich da aber nicht dran teilnehmen wolle. Und das war dann der Auslöser. Von wegen ich bräuchte mich doch nicht vor IHR hinter meiner Mauer zu verstecken und man könne doch hier offen und ehrlich über ALLES sprechen. Die Gruppe würde einem Halt geben etc. etc. Ein bisschen kam ich mir ja vor, wie bei einem Treffen der AAs (anonyme Alkoholiker).
Ich versuchte dann der Frau zu erklären, dass das ja alles gut und schön sein, ich aber weder IHRE Hilfe noch den Halte der Gruppe bräuchte, ich einfach nur niemanden Macht über mcih geben wolle. Denn je mehr sie und auch die Gruppe über mich wissen würden, umso mehr Macht hätten sie über mich. Weiter erklärte ich ihr, dass ich nicht wolle, dass irgendwer wieder Macht über mcih hätte, denn dieses Kapitel habe ich abgeschlossen. Die Frau konnte (oder wollte?) einfach nicht verstehen, bzw auf mich eingehen und versuchte noch weitere 20 Minuten mir meine "grausigen Geheimnisse der Vergangenheit", wie sie es nannte, zu entlocken. Sie versuchte mir zu erklären, dass das nichts mit Macht zu tun habe und sie ja keinerlei Macht über mich bekommen können, nur weil sie Details meines Lebens wisse. Jedenfalls nicht, so lange diese sich im legalen Bereich aufhalten würde.
So ein Quark!
Letztlich sind wir dann aber so hart aneinender geraten, dass ich den raum verließ und auch nicht mehr wieder betrat an diesem Tag. Eine Woche später ging ich extra ein paar Minuten eher in den Kurs, um mich für meine Worte zu entschuldigen, aber dennoch klar zu stellen, dass ich weiterhin meinen Standpunkt vertreten würde, sollte dies nötig sein. Sie wollte davon nichts wissen und beachtete mich von nun an nur noch in fachlichen Dingen, was mir ganz lieb war.

Und nun merke ich immer öfter, wie viel Macht hinter Informationen steckt. Nicht nur im beruflichen Bereich, sondern auch (oder gerade?) im privaten Bereich. Ich kenne nicht einen Staatsdiener, Angestellten oder eine Führungspersönlichkeit, die mich so runter reißen kann, wie jemand, der mich kennt. Nur Menschen die mich kennen, können mich verletzen und in unendliche Traurigkeit, Enttäuschung stürzen, denn sie haben Macht über mich.
Wenn ich hier die Kollegen, die mir ja alle noch vollkommen fremd sind, anschaue, vermag ich nicht einschätzen zu können, wer Freund oder Feind ist. Und eigentlich ist es mir auch egal, denn ich habe nicht vor mich mit ihnen über eine professionelle, geschäftliche Ebene hinaus zu beschäftigen.
Also denkt und tratscht doch was ihr wollt, denn ihr werdet nie wissen, wer ich bin.

Mittwoch, 30. April 2008

Fragen, Fragen,Fragen...

Damit hier auch mal ein bisschen frische Luft rein kommt, habe ich mal das Fenster geöffnet und was passiert mir da? Ich erblicke ein Stöckchen auf Mondgras und beschließe, es mit ins Warme zu nehmen. Los gehts:
  • Was ist für dich das vollkommene Glück? Das vollkommene Glück ist schwer zu erreichen, aber nicht unerreichbar. Ich versuche es zu erreichen, indem ich hart an mir und meinem Leben arbeite.
  • Was ist deine größte Angst? Eines Tages die Augen zu öffnen und festzustellen, dass sich alle von mir abgewendet haben.
  • Mit welcher historischen Person identifizierst du dich am meisten? Ohweh... Das wäre wahrscheinlich ganz einfach, wenn ich mich in der Historie ein wenig auskennen würde.
  • Welche lebende Person bewunderst du am meisten? Die Frau, die mir immer zur Seite gestanden hat, seit ich 12 Jahre bin...
  • Welche deiner Charakterzüge missbilligst du? Meine Unordnung, die ganz im Gegensatz zu meiner stark ausgeprägten Sortiererei steht.
  • Welchen Charakterzug missbilligst du an anderen? Oh, da gibt es so viele. Aber ich glaube am meisten, wenn die Leute nicht authentisch sind.
  • Was ist dein größter Luxus? Mein eigenes Leben führen zu können.
  • Wohin reist du gern? In meine Phantasien und Erinnerungen.
  • Welche Tugend wird deiner Meinung nach überschätzt? Ordentlichkeit, denn wer Ordnung hält ist bloß zu faul zum suchen
  • Wann lügst du? Wann die Situation verlangt. Ich kann relativ gut lügen, auf jeden Fall, so lange es nicht um IHN geht.
  • Was stört dich am meisten an deinem Äusseren? Haarstruktur (definitiv zu dick) und den Busen würde ich auch tauschen wenn möglich. Den Rest muss man dann mit Sport und Diät bekämpfen *seufz*
  • Welche natürliche Gabe möchtest du besitzen? Kreativität
  • Welches Wort oder welche Redewendung gebrauchst du zu häufig? Momentan? SEINEN Namen, obwohl ich es versuche zu unterdrücken, um nicht mehr bei meinen Freunden preis zu geben, als nötig.
  • Was bedauerst du am meisten? So viele Dinge, aber am meisten, dass ich 4 Menschen im Stich gelassen habe, die mich sehr brauchten.
  • Wer ist die größte Liebe deines Lebens? Mein bester Freund, denn obwohl wir nie etwas miteinander hatten (und wohl auch nie haben werden), kennt er mich am besten und weiß am besten mit mir umzugehen... Aber wer weiß, was noch kommt.
  • Wo und wann warst du am glücklichsten? Im Zeltlager auf dem Steg, hinter mir meine Jugendliebe mit einer Gitarre in der Hand, auf den Lippen unser Lied.
  • Wenn du etwas an dir ändern könntest, was wäre das? Eine niedrigere emotionale Mauer!
  • Was betrachtest du als deinen größten Erfolg? Mein selbstständiges Leben ohne irgendwelche Dinge, die es einem erschweren.
  • Als wer oder was möchtest du wiedergeboren werden? Als ich mit ein bisschen mehr Glück

  • Was ist dein wertvollster Besitz? Meine Freunde
  • Dein Motto? Leben ist zeichnen ohne Radiergummi
  • Deine Lieblingsbeschäftigung? Dinge, in denen ich mich verliere
  • Was ist dein Hauptcharakterzug? CHAOS und AKTION
  • Welche Eigenschaften schätzt du am meisten bei einem Mann? Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Zuneigung… (übernehme ich einfach mal, denn das sind so die Dinge, die glaube ich jede Frau schätzt)
  • Welche Eigenschaften schätzt du am meisten bei einer Frau? s.o.
  • Was schätzt du bei deinen Freunden am meisten? Das sie sind wie sie sind und immer für mich da sind.
  • Deine Lieblingsschriftsteller? Das Leben
  • Wie möchtest du gern sterben? Schnell, und unvorbereitet

Wer mag, kann sich das gute Stück mitnehmen.

Bye

Mittwoch, 23. April 2008

Noch immer nicht...

Erstaunlicher Weise haben wir es schon Ende April. Zu meinem Entsetzen muss ich feststellen, dass mein Geburtstag immer näher rückt und ich noch immer nicht den Mut hatte die Sache zu klären.
Aber immerhin ist positiv zu vermerken, dass der Kontakt sich wieder ein wenig mehr gefestigt hat und wir auch wieder mehr mit einander flirten. Das Arbeiten wird dadurch natürlich wieder sehr angenehm und ich fliege wieder ein wenig über dem Boden.
Gut ist das natürlich nicht, dass weiß ich selber, doch was soll Frau schon gegen die Gefühle tun, die sie empfindet?! Aber dennoch, obwohl ich mir schon fast vorstellen kann, wie es mir in ein paar Tagen (Wochen, Monaten?) wieder gehen wird, genieße ich die Zeit mit IHM wieder sehr stark.
Schrecklich! *seufz*
Nach dem Ding mit dem Kind, habe ich nun feststellen dürfen, das sich auch so einige Freunde (seine und meine) mittlerweile Gedanken darüber machen, wie man uns beide wohl zusammen bekommen könnte.
Auf der einen Seite sollte ich mich darüber freuen und jede Chance nutzen, die sich mir in dieser
Richtung bietet, auf der anderen Seite nervt mich das schon ganz schön und setzt mich ein Stück weiter unter Druck.
Ich lasse mir in solchen Dingen nicht gerne helfen und kann es so gar nicht leiden, wenn meine Mitmenschen der Versuchung erliegen, mir nur das Beste zu wollen *grummel*
Nun dann, ich werde mich nun wieder an die Arbeit machen und mich auf das WE freuen.

Mittwoch, 16. April 2008

Wenn nicht dann, wann dann?

Es ist schon nicht ganz einfach...
Die Sache mit der Liebe!
Ich hatte so lange Ruhe und dann auf einmal sah ich ihn wieder jeden Tag! *grmpf*
Es wäre ja alles nicht so schlimm, wenn sich nicht einige Leute einmischen würden.
Wobei.
So wirklich einmischen tun sie sich ja nicht, denn wenn sie es täten, dann wäre ich vielleicht schon länger nicht mehr in der Situation, in der ich mich derzeitig befinde.
Nämlich in der Luft hängend!
Da wäre zum Beispiel das Kind, welches sich anscheinend überlegt hat, dass ich ja ne ganz nette bin und ganz gut mit dem Herrn Papa zusammen passen würde. Das Kind versucht nun mit allen , ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, Papa und Sascha einander näher zu bringen. Ich hingegen blocke dadurch noch stärker ab, da ich dem Kind keine unnötigen Hoffnungen machen will, habe ich doch selber genug von dieser Sorte!
Dann gibt es da noch die eine Freundin von mir, welche mich versucht zu drängen mal mehr in die Offensive zu gehen. Sicher bin ich mir zwar nicht, aber ich glaube ihr schon einmal erklärt zu haben, dass ER nun mal an der Reihe sei. Sie jedoch besteht darauf, dass er zu schüchtern ist. Hallo?
Wie war das mit den Jägern und Sammlern?
Oder den Eroberern?
*schnauf*
Dann gibt es noch eine andere Freundin, die mich dazu drängt, alle mir möglichen Leute zu benutzen (einschließlich SEINER Familie und des Kindes), um an das gewünschte Ziel zu kommen.
Doch ich bin kein Mensch, der andere gerne benutzt...
Und dann sind da noch etliche männliche Freunde von mir, die mir nun schon seit einem halben Jahr erklären, dass ER mich nicht verdient hat, wenn er nicht endlich mal die Augen aufbekommt, ich die Finger von IHM lassen soll und mir endlich einen Mann suchen soll, der mich zu schätzen weiß.
Ich würde gerne auf mein Herz hören, aber es ist leise und die Stimmen um mich herum machen es mir nicht gerade einfach es zu verstehen.
Ich will das Gespräch nicht mehr aufschieben.
Das Gespräch, dass ich in Gedanken schon 100x durchgespielt habe.
Immer sage ich mir "Nächstes Mal, wenn ich IHN sehe! Dann werde ich es mit IHM führen!" Doch nie sind wir allein...
Und anrufen will ich IHN einfach nicht, aus Angst, dass er nicht ran geht oder sonstiges...
Ich bin feige und das weiß ich...
Aber ich habe mir ein Frist gesetzt: Bis zu meinem Geburtstag und dann habe ich die Sache auf jeden Fall geklärt!
Lang ist es nicht mehr bis zu meinem Geburtstag und mich grault es auch schon vor diesem Stichtag!
Doch irgendwann muss Frau da durch und wenn nicht dann, wann dann???

Freitag, 14. März 2008

Das wird schon wieder...

Ich kenne Liebeskummer.
Es ist ein blödes Gefühl und auch wenn man sich noch so sehr zu verstellen versteht, so kann man sich selber doch nicht täuschen.
Ich habe das Wochenende relativ gut überstanden, konnte IHM am Mittwoch durch betriebsinterne Dinge unbemerkt ausweichen, das letzte Wochenende haben wir uns auch nicht gesehen und eigentlich sollte der ganze Liebeskummerprozess schon sehr viel weiter sein.
Dachte ich. Ich habe es tatsächlich geschafft, eine Woche lang keinen Gedanken an IHN zuzulassen, habe das Gefühl IHM eine SMS zu schreiben unterdrücken können und jegliches Verlangen IHN anzurufen unterbinden können. Ich war also eigentlich schon ziemlich weit, sollte man denken.
Heute erzählte mir dann jemand, dass ER wohl krank sei. *grmpf*
Ich schaffe es, IHN aus meinen Gedanken zu verbannen und dann kommt so ein Elefant in den Porzellanladen und alles ist wieder da.
Das wäre doch jetzt die Gelegenheit, um IHN anzurufen, oder?
Nein, ich tue es nicht. Statt dessen sitze ich hier und schniefe leise vor mich hin, während ich mit einem Freund via MSN korrespondiere. "Das wird schon wieder" versucht er mich zu trösten. Das weiß ich. Ich weiß doch selber, dass es andere auch geschafft haben, dass ICH es schon mal geschafft habe! Und trotzdem hilft mir dieses Wissen nicht wirklich bei der Bewältigung von diesem schrecklichen Gefühl...
Und wieder etwas, was ich alleine überstehen muss, denn die Gefühle kann mir keiner abnehmen. Ich habe es satt.
Ich geh mich jetzt ins Kissen kuscheln und lass mich morgen ein wenig von einem Freund knuddeln, das brauch ich momentan einfach.

Mittwoch, 5. März 2008

Brief an DICH

Hi D.!
Hier sitze ich nun und muss schon wieder an DICH denken.
Dabei geht es mir nun nicht gerade gut, denn aus dem vorfreudigen Kribbeln ist ein Kniepern geworden. Kennst DU das? Vor drei Wochen noch saß ich schon früh morgens im Büro und habe es kaum erwarten können, dass der Wagen deines Kollegen vor dem Haus hält.
Ich saß da, wie ein Kind vor der verschlossenen Tür kurz vor der Bescherung.
Als DU dann endlich da warst, begann das geflirte und geplänkel und mein Herzchen hopste vor Freude auf und ab.
Wie bei dem Kind vor der Tür, nachdem es in einem Berg Geschenkpapier versunken ist.
Seit nun knapp einer Wochen ist das anders.
Mein Herzchen klopft noch immer aufgeregt, wenn es den Wagen deines Kollegen vor dem Haus hört, doch die Gedanken haben sich geändert. Waren es vorher Gedanken wie "Gleich ist ER da Jippy!" So sind es nun eher Gedanken in Richtung "Oh mein Gott, gleich ist ER da, hoffentlich hat ER viel zu tun und keine Zeit hier rein zu schauen!"
Natürlich findest DU immer ein wenig Zeit um reinzuschauen und irgendwie plänkeln wir auch noch ein wenig, aber die Grundstimmung hat sich geändert. Ich kenne deine Gedanken nicht und ich weiß auch nicht, in wie fern DU den Zaunpfahl vom letzten Mal verstanden hast, denn DEINE ruhige, verschwiegene Art macht es mir nicht gerade leicht.
Aber das ist ja nicht alles!
Kannst DU mir eventuell mal verraten, wie es kommt, dass ich DICH, als ich mir noch Chancen ausrechnete, so selten sah und nun, da alles verloren und ich langsam Abschied nehme, DICH nicht nur auf Arbeit mehr als nötig, sondern auch privat oft sehe?
Das ist doch nicht fair!
Ich scheine DIR nicht entkommen zu können!
Und wo wir schon Mal dabei sind: Der Zaunpfahl war meine Art mich von den Gefühlen zu DIR zu verabschieden. Ich wollte DIR doch sowieso alles gestehen, doch kam ich zu spät. Keine Sekunde habe ich gehofft oder erwartet, dass DU mich nun vielleicht doch nehmen würdest, ich wollte mich nur befreien!
Befreien von "Und ER wird es nie erfahren! Ach hätte ich es IHM doch wenigstens irgendwann mal gesagt" weißt DU, wie quälend und zermürbend so etwas ist?!
Nein, DU sollst DICH von niemanden trennen, nicht wegen mir.
Nicht nur, dass ich niemand an meiner Seite wissen will, bei dem ich mich immer fragen würde, ob er mich liebt oder nur Mitleid hat. Selbst wenn es nicht an dem wäre, DU mich lieben würdest und so weiter, dann bliebe doch immer die Frage "Wieso kam die Erkenntnis erst nach dem Idioten? Bin ich nur zweite Wahl? Ein Billigangebot, das man dem teuren Markenprodukt vorzieht, weil geiz geil ist?"
Ja DU hast recht: ich bin nicht einfach, total kompliziert und es nicht leicht bei mir durchzublicken. Erst will ich DICH unbedingt und nun will ich nicht.
Solltest DU mich irgendwann einmal verstehen, dann klopf an meine Tür und du bekommst eine neue Chance! DU weißt ja wo ich wohne und selbst wenn ich es verhindern will, wird ein Teil von mir immer auf das Klopfen warten.
Und hey!
Solltest DU die Zaunpfähle doch erkannt haben, dann bilde DIR nichts darauf ein, dass ich noch immer mit DIR plänkle! Wir sind Freunde, irgendwie auch Kollegen und ich kann DICH nicht aus meinem Leben streichen, selbst wenn ich wollte!
Wir sehen uns viel zu oft.
Das ganze nächste Wochenende werden wir notgedrungen beieinander sein und ich muss lernen neu mit DIR umzugehen.
Mach es mir bitte nicht so schwer!
Danke sagt dir DEINE
Sascha

Freitag, 29. Februar 2008

*Bang*

Heute war ja wohl der Tag der Woche!
Zuerst laufe ich meinem Ex über den Weg, der aus dem Büro vom Chef kommt. Er habe sich für einen Minijob beworben.
*Bang*
Ich habe nichts mehr gegen meinen Ex, führe sogar so eine Art Freundschaft mit ihm. Aber das gibt ihm noch lange nicht das Recht sich in MEINEM Betrieb zu bewerben! Das will man nicht, egal wie gut man sich inzwischen vielleicht versteht! Das gibt doch bloß unnötige Probleme! Ich hoffe einfach mal, dass mein Chef ihn nicht nimmt!
*Bang*
Es ist kurz vor Feierabend und ich möchte eigentlich nur noch schnell was ausdrucken und mich dann auf den Weg nach Hause machen, bin ich doch noch mit meinen Freundinnen verabredet und möchte mich vorher noch frisch machen. Da höre ich jemanden die Treppe hinauf kommen und bekomme schon Herzklopfen, wieso weiß ich zu dem Zeitpunkt nicht, aber dann stellt sich jemand neben mich und ohne aufzuschauen weiß ich, dass ER es ist!
*Bang*
Was will DER denn hier? Habe ich irgendetwas verpasst? Ist die Zeitrechnung durcheinander gekommen durch das Schaltjahr und auf einmal ist heute schon wieder Mittwoch anstelle von Freitag?
"Ich dachte ich komme dich heute mal besuchen?!" Na ich bin begeistert, wollte ich ihm doch vorerst aus dem Weg gehen! ER fragt mich, ob alles okay sei, weil ich ihn letzter Zeit so bedrückt aussehen würde.
*Bang*
Ich fass es nicht! Monatelang bemerkt ER gar nichts und dann sowas!! Ich erkläre IHM, dass ich Liebeskummer habe und versuche zu lächeln. Ich glaube es gelingt mir diesmal nicht einmal ansatzweise. *ARGH*
ER schaut mich ein wenig komisch an und man sieht, wie SEIN Hirn anfängt angestrengt zu kramen. Ich meiner Seits grüble gerade darüber nach, was ER sich da gerade zusammen denkt und da bekomme ich schon die Erklärung von IHM. Auch sie trifft mich wie ein Hammerschlag genau da, wo es am meisten schmerzt.
*Bang*
"Du hattest da jemanden? Das wusste ich nicht! Aber das muss ja ein Idiot sein, der dir so weh tut. Kenne ich ihn? Du, wenn ich dir irgendwie helfen kann..."
*BANG*
Ich würde IHM am liebsten ins Gesicht schreien, dass ER der Idiot ist, dass ER schuld an meinem Elend ist und dass ich IHN in nächster Zeit nicht sehen will.
Dass ich nicht verstehen kann, wie ER so bescheuert sein kann und all meine Zeichen übersehen konnte.
Und was ER sich wohl gedacht hat, was ich da die ganze Zeit bezweckt habe mit meinen Anmachen, den Anrufen und last but not least warum ich wohl mit IHM hätte Sex haben sollen, wenn ich gar nicht an IHM interessiert bin!?
Aber ich schaue IHN nur an und erkläre IHM, dass ER den Idioten kennt, dieser aber wahrscheinlich so gar keine Ahnung von meiner Achterbahn hat. Dass der Idiot mit größter Gewissheit noch nicht einmal weiß, dass er ein Idiot ist und dass ER mir da so gar nicht helfen kann. Dabei betone ich bewusst jedes Mal das Wort Idiot.
*Bang*
Ich nehme meine Tasche, meine Jacke und die Schlüssel und wir laufen gemeinsam die Treppe runter. ER fragt mich, ob wir nicht noch was trinken wollen, ich schüttle den Kopf und rede mich mit meiner Verabredung raus. Zum Abschied streicht ER mir kurz über den Rücken, sagt ich solle mich nicht so runterziehen lassen und wünscht mir ein schönes Wochenende.
*Bang*
Ich drehe mich noch mal um und sagte "Dir auch ein schönes Wochenende, wir sehen uns ja vielleicht Mittwoch. Tschüß du Idiot" Dabei zwinker ich ihm zu und dann ist die Tür zwischen uns geschlossen.
*Bang*
Ob ER die Botschaft verstanden hat weiß ich nicht, aber mir geht es dadurch ein bisschen besser... Vielleicht verstecke ich mich ja am Mittwoch nicht vor IHM, sondern verharre um zu sehen was kommt...

Mittwoch, 27. Februar 2008

Schachmatt

Ich fühle mich heute wie ein Fußballspieler im Endspiel der WM, der feststellt, dass das Tor, dass er gerade geschossen hat eine Abseitsfalle war! Ich weiß nicht, ob irgendwer versteht was ich meine, aber selbst wenn nicht, es ist in Ordnung!
Ich wollte damit lediglich sagen, dass es mir echt mies geht.
Warum möchtet ihr wissen?
Ich bin seit ewigen Zeiten Single und das nicht ohne Grund, hat mich meine letzte Beziehung doch so viel gekostet.
Nein liebe Männer, ich schere euch nicht alle über einen Kamm, weiß ich doch durch meinen männlichen Freundeskreis, dass es auch liebe und nette Männer gibt. Ja, es kommt sogar ganz oft vor, dass ich sie verstehe, also die Männer und deren Einstellungen.
Das Problem ist einfach, dass ich der Liebe keine Chance mehr geben wollte. Wie einfach ist doch das Singleleben:
Man kann tun und lassen was man will, ohne Rücksicht nehmen zu müssen. Man brauch auch kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man mal ein/zwei Stündchen später nach Hause kommt. Es gibt keinen Mann im Haus, der eifersüchtig auf irgendwelche Freundschaften ist und auch Übernachtungen bei Freunden sind ja sowas von unkompliziert. Sexuell gesehen kann man sich als Single eigentlich auch nicht beschweren, denn wenn die Gelegenheit günstig ist, kann man ruhigen Gewissens zuschlagen. Am wichtigsten jedoch ist, dass man dieses ganzen Gefühlsgezeug außer acht lassen kann und sich somit fein säuberlich abschotten kann gegen jegliche Verletzungen.
Und dann kommt auf einmal ein Mensch, von dem man denkt, dass er/sie auch nur in die Kategorie "Abenteuer" gehört. Doch oh Schreck! Auf einmal sind sie da, die Gefühle, die man so lange versucht hat zu unterdrücken. Sie drängen nach vorn und lassen die in Schwerstarbeit aufgebauten Barrikaden liegen, als wären sie nichts.
So war es bei mir, als ER auf einmal auf der Bühne meines Lebens erschien.
Ich habe so viel getan, um die Sache ins rollen zu bringen.
Habe jegliche Schritte als Erste getan, weil ER so schüchtern ist.
Habe versucht ihn unter "Spaß" zu verbuchen, wie M..
Habe mit aller Macht versucht Gefühle nicht zuzulassen.
Habe dann versucht IHN so unauffällig wie möglich für mich zu gewinnen.
Ich wollte nicht DAS für IHN empfinden, denn ich ahnte, dass es über kurz oder lang im Desaster enden würde. Doch dann war es zu spät und das anfängliche Begehren erweiterte sich. Doch wollte ich nichts überstürzen, IHM Zeit und Raum lassen, IHN nicht einengen und IHM das Gefühl geben, dass ER der Eroberer ist.

Vor knapp anderthalb Jahren mischte das Schicksal meine Leben durcheinander, nämlich Arbeitsleben und Privatleben, indem seine Firma IHN auf einmal regelmäßig in meine Firma schickte.
Immer Mittwochs.
Mittwoch war der Tag, der mir garantierte, dass ich IHN sehen würde. Was erfand ich nicht für dusselige Sachen, um in meinem Urlaub auch Mittwochs in die Firma zu müssen. [...]
Und heute, da war es dann soweit.
Das Schicksal hatte keine Lust mehr und beendete das Spiel.
Einfach so.
Setzte mich Schachmatt, ohne mir eine Chance zu lassen.
Heute kam ER an. Wir führten Smalltalk und während ER eine rauchte fragte ich nach seinem Befinden, da er recht müde wirkte. Sein Kollege grinte blöde und erklärte mir, dass ER nicht krank sei, sondern nur übernächtigt, was wohl an IHR liegen könnte.
ER knuffte ihn und erklärte mir dann, dass ER gestern mit U. zusammen gekommen wäre.
Mein Herz blieb stehen.
Dann erinnerte es sich an seine Funktion, schlug weiter und bereitete mir schwere Qualen. Am liebsten wäre ich heulend davon gelaufen. Doch ich nenne Beherrschung mein Eigen. Das Grinsen viel mir schwer, doch es muss ehrlich rüber gekommen sein. Ich suchte unauffällig ein schnelles Ende der Konversation und flüchtete mich an den Computer.
*ARGH*
Nach Feierabend redete ich dann mit einem Freund, der mir erklärte, dass D. entweder ein Idiot oder ein Arsch sei. Natürlich stimmte ich ihm zu, aber dennoch wollte ich wissen, wie er zu der Annahme kam, wo er IHN doch so gar nicht kennt.
Er erklärte es mir dann so "Also entweder ist ER so blöde, dass ER deine Signale gar nicht verstanden hat, dann ist ER der größte Idiot auf Erden, kann vielleicht aber noch nicht einmal etwas dafür. Oder ER hat sie gesehen (sie waren ja eh kaum zu übersehen) und eiskalt ignoriert, dann ist ER der typische Arsch. Sozusagen genau das, was ihr Frauen so als Klischee im Kopf habt!"
Ja, ich gebe dem Freund recht. Eine Freundin fragte mich, ob es denn da keine Möglichkeit gäbe zwischen zu funken?! Ich sagte, ihr, dass ich das kategorisch ablehnen würde, denn das entspräche nicht meinem Stil. Wenn ER mich gewollt hätte, dann wären wir jetzt zusammen. Sind wir aber nicht!
Tja und nun sitze ich hier und könnte heulen.
Doofes Schicksal
Blöder Kerl
Scheiß Gefühle
Ich hab es ja gewusst.
Und dennoch wird das nicht das letzte Mal gewesen sein.
Ist doch echt nicht schön!
Und nun hat sich das Blatt gewendet, wie viele Ausreden werde ich wohl finden können, um Mittwochs nicht über den Weg laufen zu müssen? Vorerst natürlich nur, denn schließlich sind wir ja im gleichen Freundeskreis.
ich frage mich, lag es vielleicht auch an meiner Vorgehensweise, dass es nicht geklappt hat?
Es ist mir egal!
SO!

Montag, 25. Februar 2008

Horoskop

Liebe Sascha,
es könnte sein, dass Sie plötzlich viel couragierter sind, wenn es um Liebe und Partnerschaft geht. Wenn das nicht der Fall ist, dann ist es vielleicht höchste Zeit! Sie werden ja niemals wissen, was Sie verpassen, wenn Sie es nicht mindestens einmal versuchen. Heute treibt Sie jedenfalls etwas in diese Richtung. Nutzen Sie diesen Impuls, um einen neuen Weg einzuschlagen und dem Objekt Ihrer Begierde näher zu kommen.

Das ist das Horoskop für heute. Nicht irgendeines, sondern eines, welches meinen Aszendenten mit einbezieht und blablabla. Fragt mich bitte nicht, wie das genau funktioniert, ich kenne mich da auch nicht so aus!
Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte: Was will mir dieses blöde Ding denn jetzt nun sagen???
Man sollte vielleicht dazu sagen, dass ich kein Mensch bin, der an so etwas glaubt.
Als nicht so wirklich.
Vielleicht ein bisschen.
Ich glaube in sofern daran, dass die Dinger einem immer ganz gute Tipps geben, die darauf abzielen sich und das eigene Verhalten mal besser zu beobachten. Ich richte also nicht meinen gesamten Tagesablauf nach diese Dingern, aber ich schau, wie ich vielleicht etwas besser machen kann.
Wenn ich das heutige Horoskop analysiere, dann ist es ja wirklich so, dass ich mich arg zurück halte, was ihn angeht, einfach, weil ich der Meinung bin, er ist an der Reihe. Laut Horoskop soll ich jetzt aber ran und das Argument, dass ich ja sonst nie erfahre, was passiert wäre, ist irgendwie sehr einleuchtend.
Na mal gucken.

Freitag, 22. Februar 2008

Ich freu mich

OMG!
Ich hätte ja nicht gedacht, dass es irgend jemanden gibt, den mein Gefühlschaos interessiert. Also im Sinne eines Blogs.
Und trotzdem habe ich ihn ins Leben gerufen, denn auch wenn niemals irgend jemand ihn lesen, oder gar interessant finden würde, so hätte ich dennoch etwas davon.
Denn ich blogge hier nicht für die Leser, habe gar nicht den Anspruch daran so und so viele Leser zu haben, sondern ich blogge hier für mich. Um meine Gedanken und Gefühle nicht unnötig mit mir herum zuschleppen und mir damit meinen Tag zu vermiesen. Es gibt Leute, die Fasten ein paar Mal im Jahr um den Körper zu entgiften.
So in etwa sehe ich diesen Blog hier.
Und dennoch bin ich begeistert und hocherfreut darüber, dass es Leute gibt, die hier regelmäßig lesen, mitleiden, mir Tipps geben, oder mich einfach nur aufmuntern. Jedes mal, wenn ich meinen modernen Briefkasten öffne und sehe, dass wieder jemand einen Kommentar hinterlassen hat, dann freue ich mich tierisch und kann es gar nicht so recht fassen.
Jetzt sagt sich sicher der/die ein oder andere, dass solche Texte eigentlich immer erst so nach einem halben Jahr/Jahr in einem Blog auftauchen. Nämlich dann, wenn sich bereits Stammleser entwickelt haben und/oder schon eine Masse von Kommentaren vorhanden ist.
Aber ich freue mich jetzt schon wie eine Schneekönigin über eure Kommentare und deshalb sage ich es euch jetzt!

Und nun ein Newsflash:
Viel phantasiert habe ich ion den letzten Tagen nicht, einfach keine Zeit gehabt. Am WE werde ich wohl wieder viel und lange arbeiten müssen, also habe ich da auch keine Zeit, um in Phantastereien zu verschwuinden.
Dann kommt Montag, Dienstag und dann ist auch schon der MIttwoch da, an dem ich ihn wohl wahrscheinlich sehen werde.
Meine Überlegung besteht nun darin, ob ich ihn am Sonntagabend kontaktieren soll um ein vorzeitiges Treffen herbei zu führen.
Ich bin mir nicht sicher und imGrunde auch stark verunsichertbezüglich seiner Reaktion.
Ich werde das mal wieder von Engelchen und Teufelchen ausdiskutieren lassen, denn die machne das ja immer so gut und gerne.

Donnerstag, 21. Februar 2008

Auflösung

Hachja!
Lange war ich gestern wach, erfreute mich der Tatsache, dass ER hier war und hielt mich an den paar Minuten fest, die wir kuschelnd verbracht haben (viel zu wenig!). Das ist schrecklich, also so wirklich schrecklich!
Es nervt!
Ich kann damit nicht umgehen, es ist einfach schon zu lange her, dass ich so leiden musste. Ich habe es nie vermisst.
Werde es nie vermissen.
Und dennoch genieße ich das irgendwie.
Schizophren?
Vielleicht ein bisschen, aber vielleicht ist das auch ganz normal, wenn man verliebt ist!?
*stutz* Habe ich das schon mal so offen geschrieben? Habe ich schon mal ganz offen bekundet, dass ich in IHN verliebt sein könnte?
Könnte, weil ich mir die Option nach hinten offen lassen möchte. Wenn alles schief geht, kann ich noch immer ruhig behaupten, ich wäre mir nie sicher gewesen. Ich war überrumpelt und überfordert von meinen vorgeschichtlichen, sexuellen Instinkten, die mich zur Paarung antrieben, um den Fortbestand der menschlichen Rasse zu sichern!
Ja, dass ist durchaus plausibel!
Wenn Männer so etwas haben, wieso nicht auch wir Frauen?!
Ich bin sowieso der Meinung, dass jede Frau, die schon einmal wirklich guten Sex hatte, nicht sagen kann, es wäre ihr egal, ob sie welchen hätte oder nicht.
Mein erster Freund war damals so mies im Bett, dass ich eigentlich ganz froh war, wenn er zu betrunken oder zugedröhnt war oder ich einfach erfolgreich die Zicke raushängen lassen konnte, um dieser lästigen Beziehungspflicht zu entgehen. Dann ging die Beziehung in die Brüche, es kamen andere Männer und ich änderte diese Einstellung ganz schnell.
Was ich damit sagen will:
SO abwegig wäre meine Ausrede von wegen Erhaltung der Menschheit und so auf gar keinen Fall!
Wie angekündigt bin ich IHM heute zwangsweise einige Male über den Weg gelaufen, ohne dass wir /ER/ ich es hätten verhindern können.
Ich war wie immer.
Habe ihn nicht darauf angesprochen, weshalb ER nicht mehr zu mir kam. Es brannte mir unter den Nägeln, doch ich verkniff es mir, will ich doch nicht jetzt schon die Freundin raushängen lassen *zwinker*
Ich nahm bei der Verabschiedung allen Mut zusammen und fragte, ob wir uns die Woche nochmal sehen würden. Ich rechnete damit, dennoch streckte sie mich darnieder, die Aussage, dass er die Woche so gar keine Zeit mehr hätte. Ich seufzte und "unterstellte" ihm, in einem scherzhaften Ton, dass er nur keine Lust hätte mich zu sehen und das ja dann eigentlich auch offen sagen könne. ER schnaufte (gar nicht gespielt) hörbar und meinte nur soviel wie, dass ich das dann schon merken würde, wenn es denn so wäre!
Wieder genau der richtige Kraftstoff, um die Gefühlsachterbahn nach oben zu schieben, die Gedanken zu beflügeln!

Dienstag, 19. Februar 2008

Und da war er weg

Ich kann es ja fast gar nicht fassen.
Er hat weder abgesagt, noch ist er nicht erschienen.
Im Klartext:
ER WAR TATSÄCHLICH HIER!
Also so ganz glauben kann ich es noch immer nicht. Was aber noch viel schlimmer ist: Er ist schon wieder weg! Nach der Arbeit kam ich nach Hause und war wie diese Schönwetterwolken, die man manchmal sieht. Ich rannte von A nach B, nach C nach A, räumte da was weg, stellte da was ein wenig um. Also total durch den Wind.
Es wurde später und später und irgendwie hatte ich das miese Gefühl versetzt worden zu sein. Ich machte mir also meine Lieblings-bad-Feelings-Musik an und nahm mir mein Buch zur Hand. Jede Minute, die ich las und mit jedem Song, der endete, wuchs mein Unmut. Doch dann klingelte es an der Tür. Ich sprang auf und rannte zur Tür.
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Das kann ja wohl nicht wahr sein! Um was für Zeiten die noch austragen! Um ehrlich zu sein war es noch gar nicht soooo... spät, aber wenn man auf etwas wartet, na ihr kennt das ja sicher! Ich schlurfte zurück in Richtung Wohnzimmer, als es erneut klingelte. Und diesmal war ER es.
Als ER endlich oben war, fiel es mir ja so schwer, ihm nicht gleich um den Hals zu fallen. Wir gingen ins Wohnzimmer, ich bot ihm ein Bier an und wir unterhielten uns.
Leider nicht über DAS Thema. Ich schaffte es einfach nicht das Thema anzuschneiden. Schon ein bisschen blöd! Denn nach drei Stunden bekam er einen Anruf von seinem Bruder, dass dieser mal dringend seine Hilfe bräuchte. ER sagte, dass ER noch gerne ein wenig bei mir bleiben wolle, sich aber in einer halben Stunden auf den Weg machen würde.
Nun saß ich da.
Mein Herz schrie, dass ich endlich den Mund aufmachen solle, doch der Kopf wehrte ab. Also setzte ich mich neben ihn, legte meinen Kopf auf seine Schulter, nahm all meinen Mut zusammen und fragte ihn, ob er danach noch mal wieder käme. Zum Glück konnte ER mich nicht sehen, denn diese Frage hatte mir einiges an Mut abverlangt.
ER könne mir nichts versprechen, bekam ich als Antwort. Nicht gerade befriedigen, fand ich und bohrte nochmal nach, ob ER es denn versuchen würde.
ER könne es mir nicht versprechen, obwohl er ja wollen würde. Auch das brachte mich nicht zum schweigen und so konnte ich ihm zumindest das Versprechen abluchsen, dass ER versuchen würde es zu schaffen.
Ohweh
So scharf war ich schon lange nicht mehr jemanden zu sehen! Und eigentlich entspricht es so gar nicht meiner Art, einen Mann so lange, so intensiv und so behaglich zu bitten!
Und nun sitze ich wieder hier und hoffe mal wieder, dass ER sich meldet.
Ich verlange ja nicht viel, nur einen Anruf, dass ER jetzt auf dem Weg zu mir ist. Mehr will ich ja gar nicht! *lach*
Nun gut, auf jeden Fall werde ich heute Nacht nicht in einem tränennassen Kissen schlafen müssen, denn ER war hier und wird versuchen nochmal herzukommen.
Und überhaupt war ER ja heute wieder sooooooo.... süß!

Montag, 18. Februar 2008

Bestätigt

Vorhin habe ich IHN nochmal angerufen, um mich noch einmal zu vergewissern, dass die Verabredung für morgen noch steht.
Er bestätigte noch einmal Zeit und Ort.
Ich bin noch skeptisch.
Aber mehr als warten kann ich nun auch nicht mehr.
Hoffentlich habe ich morgen genug Arsch in der Hose, um alle Klarheiten zu beseitigen. Ich meinte natürlich, um reinen Tisch zu machen!
Wenn ihr hier morgen nichts lest, dann läuft alles wie geplant. Vielleicht lieg ich aber auch weinend in meinem Kissen!

Sonntag, 17. Februar 2008

Ich bin so schwach

Gestern hatte ich keine Zeit um an IHN zu denken, heute eigentlich auch nicht.
Dann kam ich gerade nach Hause, stellte das Radio an, nahm mir mein Buch und setzte mich auf meine Couch, da höre ich diesen Klingelton, der mir verrät, dass da jemand Besonderes am Telefon ist. Ich stehe also auf, sprinte zur Tasche und sehe "D. ruft an". Mein Herz macht einen kleinen Hopser zusätzlich und geht dann auch über in den Sprint, während ich den Anruf entgegen nehme. Ein wenig wundert es mich ja schon das er anruft, doch ich versuche mir nichts anmerken zu lassen.
Er fragte mich, was ich gerade tun würde und nachdem ich ihm geantwortet hatte, fragte er mich, was ich denn am Dienstag tun würde. Für einen kleinen Moment blieb mein Herz stehen, nur um dann nochmal doppelt so schnell weiter zu pumpen. Ich sagte ihm, dass ich noch gar nichts vor hätte und entgegen aller Erwartungen fragte er mich, ob er vorbei kommen könne.
UFF!
Kurz überlegte ich und ich war auch wirklich versucht zu sagen, dass mir gerade eine andere Verabredung eingefallen sei. Aber auch wirklich nur kurz. Dann sagte ich ihm, natürlich, zu. Er verhedderte mich dann noch in ein kurzes Gespräch über meinen Job und sagte dann, dass man das Thema ja am Dienstag vertiefen könnte, da seine Karte gleich alle sei. Ich verstellte die Stimme und schniefte in einem übertriebenen Ton "Ach du rufst nur an, um deine Karte leer zu telefonieren!" Entrüstet entgegnete er mir, dass ich mich geehrt fühlen könne, da er seine Karte sonst nie leer telefoniert und ich die Einzige bin, mit der er so lange telefoniert.
Hurra!
Also am Dienstag.
Ich kann es noch gar nicht glauben!
Und dennoch ärgere ich mich ein wenig!
Da meldet der Doofi sich ewig nicht, geht nicht ans Telefon wenn ich anrufe etc und dann denke ich mal geschlagene zwei Tage nicht an ihn und versuche ihn tatsächlich und ganz ernsthaft aus meinem Herz zu verbannen und dann kommt so was.
Auf jeden Fall habe ich mir vorgenommen dann zumindest Klartext zu reden am Dienstag. Ihm klar zu machen, was ich empfinde und heraus zu finden, ob ich eine Chance habe oder nicht!
Wo ich das gerade alles so schreibe, fällt mir auf :
Hat mir nicht gerade erst gestern Afrin geschrieben, dass man manchmal einfach mal ein bisschen chillen muss? Er hatte also recht!
Mal gucken, was sonst noch so kommt!

Samstag, 16. Februar 2008

Der Tag danach

Ja, so ein bisschen kann ich schon stolz auf mich sein!
Gestern Nacht gab es noch eine heftige Diskussion zwischen Engelchen und Teufelchen. ich kann nicht so genau sagen, welche Partei welche Meinung vertreten hat. Denn zuerst wollte das Teufelchen, dass ich das Telefon nehme und IHN (D.) anrufe. Dagegen rebellierte jedoch das Engelchen und gewann.
Besser ging es mir aber trotzdem nicht und dieses blöde Gefühl, man könnte es wohl auch "Sehnsucht" nennen. Aber kann man Sehnsucht für jemanden empfinden, mit dem man nicht zusammen ist/war? Früher hätte ich das wohl verneint, doch heute weiß ich es besser. Ja, man kann sich nach dem anderen sehnen und erst recht, wenn man nicht weiß, woran man ist, so wie ich gerade *seufz*
Auf jeden Fall zog sich dieses blöde, ausgesprochen lästige Gefühl durch meinen gesamten heutigen Tag. Wirklich, dass war nicht gerade schön und dennoch habe ich mir vorgenommen weiterhin stark zu bleiben. Das liegt allerdings nicht daran, dass ich mich abhärten will oder so, sondern viel mehr daran, dass ich einfach keinen halbwegs plausiblen Vorwand finde um mich mit ihm in Verbindung zu setzen. Aber nun sind es ja auch nur noch vier tage und dann sehe ich ihn (zwangsläufig) sowieso wieder.
Ich will nicht so tun, als würde ich mich nicht freuen und vielleicht sogar schon die Stunden heimlich zählen, denn ich freue mich und ja, ganz heimlich zähle ich vielleicht sogar noch die übrigen Stunden. Aber ich will IHN jetzt und hier haben, um endlich zu erfahren, ob ich nun in richtig heftigen Liebeskummer ausbrechen kann/ darf, oder ob ich schon langsam Trauringe aussuchen gehen kann *zwinker*
Was es auch ist, ich will Klarheit.
Verständlich, oder?
Und wenn nicht endlich dieses kleine süße Teufelchen von meiner Schulter verschwindet, dann schnips ich es für heute einfach runter und dann ist auch erst einmal gut!
Morgen ist auch noch ein Tag.
Und Übermorgen auch.
Und Überübermorgen.
... .................. .

Donnerstag, 14. Februar 2008

Valentinstag

Ganz großes Kino!
Valentinstag!
Nein, ich gehöre nicht zu der Sorte Frauen, die Blumen oder gar Geschenke an einem Tag erwartet, der dermaßen kommerziell (geworden?) ist! Aber seien wir doch mal ehrlich, ich hätte mich schon alleine über eine Nachricht gefreut! Diese hätte nämlich gezeigt, dass er (D.) etwas für mich empfindet.
Ich kann das Ganze auch versuchen mal wieder schön zu reden, in dem ich mir Sachen sage, wie "Ihm liegt halt nichts an solchen Tagen." oder "Er ist zu schüchtern, um mir eine Nachricht dieser Art zu schicken." Aber ich kann es auch sein lassen! Das wären nämlich alles reine Spekulationen und würden mir ein falsches Gefühl von Sicherheit geben.
Und so sitze ich nun hier und bin am hin- und herüberlegen, ob es sich für eine Dame geziemt dem Herren eine "Valentinsnachricht" zukommen zu lassen. Denn vielleicht sitzt ja auch er gerade zu Hause und traut sich einfach nicht mir zu schreiben, weil er nicht weiß, wie ich zu ihm stehe!? Oder vielleicht sollte ich ihn einfach anrufen so getreu dem Motto "Also mein Horoskop hat gesagt, ich soll heute mal reinen Tisch machen und deshalb wollte ich dir sagen, dass mir sehr viel an dir liegt!" Naja, oder so ähnlich halt! *Lach*
Und da tu ich es schon wieder! Ich baue mir Pläne und Illusionen auf... In meinen Träumen sind wir schon längst ein Paar. Ich fahre wieder Gefühlsachterbahn und obwohl ich Achterbahnen eigentlich liebe, hasse ich diese hier ganz schrecklich doll!!
Gestern habe ich mir extra die Karten legen lassen und die haben (unter anderem) gesagt, dass es zwar anfänglich ein bisschen holbrig ausschaut, wir aber dennoch zueinander finden werden. Und wisst ihr was? Ich glaube daran und ziehe neue Kraft daraus.
Verrückt!
Nein, ich werde ihn nicht anrufen! Und auch keine SMS schreiben!
Werde ich das schaffen??? Ich will es schaffen, aber irgendwie auch nicht! Irgend etwas in mir schreit: "Vielleicht ist es genau der kleine Anschupser, der dich noch von deinem Glück trennt! Wer nicht wagt der nicht gewinnt! Jetzt oder nie, denn vielleicht ist es bei eurem nächsten Treffen schon zu spät?!"
Ich bin zerrissen... Ich werde mich jetzt mit meiner Lieblinksmusik auf die Couch setzen, einen Cappuccino trinken und Engelchen und Teufelchen die Sache ausdiskutieren lassen.
Ihr werdet erfahren, wer gewonnen hat!

Mittwoch, 13. Februar 2008

Berührungen und so

Heute war wieder einer dieser Tage... Ich habe ihn gesehen! D.!
Nachdem Versprechen wie etwa "Ich melde mich auf jeden Fall in den kommenden Tagen bei dir..." oder auch "Na klar sehen wir uns in den kommenden Tagen..."
vollkommen in den Wind geschossen zu sein schienen, habe ich ihn heute mal wieder gesehen. Das Schlimme daran ist ja die Tatsache, dass ich ihm nicht böse deshalb sein kann. Ich hätte so gerne die Eisprinzessin gespielt, aber wenn er mich dann anschaut und vielleicht auch noch zwinkert, dann habe ich verloren. Natürlich nervt mich das total und eigentlich hatte ich mir auch vorgenommen, dass er mir den Buckel runter rutschen kann. Doch was war? Ich sah ihn und das Geflirte begann wieder.
Ich suchte seine Nähe, er meine. Wir stänkerten uns gegenseitig an und eigentlich war jede unserer Handlungen darauf bedacht, Körperkontakt herzustellen und sei es auch nur in der minimalistischsten Art und Weise, die man sich vorstellen kann. *Doppelseufz*
Hier ein leichter Schupser, da ein Klaps auf den Hintern, da ein leichter Piekser in die Seite, dort eine Berührung, die zufällig erscheinen könnte für Außenstehende aber in Wirklichkeit eine Zärtlickeit darstellt und dann immer und immer wieder diese Blicke!
Ohje, das Treffen heute hat mich um die 100 Meilen zurück geworfen, in Mission "D. vergessen"
Und was mich ja noch viel mehr ärgert: Ich lass es auch noch zu, denn es ging mir gut, als wir beieinander standen!!!
Jetzt habe ich ja wieder ungefähr eine Woche zur Regenerierung und mein einziges Problem in Zusammenhang mit ihm Besteht darin, ihn nicht zu kontaktieren...
Morgen ist Valentinstag, vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder?! (Auch ich brauch Wünsche und Hoffnungen *zwinker*)

Dienstag, 12. Februar 2008

Die Männer in meinem Leben

In meinem Leben gibt es einen Haufen Männer.
All den Leuten, die der Meinung sind, Frau kann keine platonische Freundschaft zu einem Mann hegen, kann ich nur sagen: Wenn Mann auch mitspielt, dann kann das sehr gut klappen und ich bin ein gutes Beispiel! Mein Freundeskreis besteht zu 90% aus Männern.
Mit circa 60% bin ich schon seit gut 10 Jahren befreundet, ohne, dass da jemals was lief. Nun aber zum eigentlichen Thema zurück: "Die Männer in meinem Leben"
Zwei Männer schaffen es regelmäßig, mein Leben (bzw. meine Gefühlswelt) durcheinander zu würfeln:
M.:
Vor gut drei Jahren lernte ich ihn kennen. Er ist achteinhalb Jahre älter als ich und nicht gerade das, was meine Freunde an meiner Seite sehen wollen würden. Nein, nicht weil er hässlich ist (eigentlich ist er sogar ganz vorzeigbar), er ein Kind hat, auch der Altersunterschied ist nicht der Grund, sondern viel mehr die Tatsache, dass er schon gesessen hat. Das Vergehen ist nicht gerade ohne und irgendwo kann ich die Bedenken der anderen ja auch verstehen, doch mir hat er noch nie etwas getan und würde es auch nicht. In unregelmäßigen Abständen, mal sind es nur ein paar Tage, dann wieder Monate, treffen wir uns und haben echt tollen Sex miteinander. Irgendwie hat sich in den letzten Jahren das ein oder andere Gefühl heimlich mit eingeschlichen und inzwischen habe ich ihn sogar ganz lieb gewonnen, mache mir Sorgen um ihn, doch der Abstand, den es da einmal gab (von wegen "Es ist ja nur der Sex, keine Gefühle im Spiel") ist leider geringer geworden. Eine Beziehung kommt aber dennoch nicht für mich in Frage, nicht wegen der Vergehen, sondern einfach, weil ich mich nie und nimmer mit seinen Ansprüchen an eine Beziehung arrangieren könnte, es auch gar nicht wollte, weil es nicht meinen Vorstellungen entspricht. Doch so langsam bemerkt auch er, wie gering der Abstand geworden ist, macht komische Andeutungen oder Aussagen und fast könnte man meinen, dass er eine Beziehung mit mir anpeilt.
D.:
Vor anderthalb Jahren habe ich IHN kennen gelernt. Sofort war ein Gefühl von Vertrautheit da. Es dauerte nicht lange und wir saßen neben einander, kraulten uns gegenseitig und gaben uns den ein oder anderen flüchtigen Kuss, damit auch keiner von den anderen etwas bemerkt. Dann gab es das erste Date, die Nummern wurden ausgetauscht, man telefonierte, traf sich, quatschte viel und dieses Kribbeln im Bauch, was ich schon lange nicht mehr kannte, war auf einmal wieder da. Ich zählte die Tage bis zum nächsten Treffen, das Kribbeln blieb und wurde durch den Sex irgendwann nur noch verstärkt. Es kam eine Phase, in der sahen wir uns relativ häufig und ich nahm mir vor, ihm beim nächsten Treffen meine Gefühle zu gestehen und abzuwarten, was geschehen würde, da ich diese Ungewissheit einfach nicht mehr aushielt.
Doch auf einmal war vorbei mit Treffen und Telefonaten. Ich sah ihn nicht mehr. Wenn ich ihn anrufe, dann ist er wie immer, doch kann ich jegliche Hoffnung auf ein Treffen in den Wind schreiben. Und das, wo ich endlich soweit war, mich wieder auf einen Mann einzulassen!

Und nun sitze ich hier. Heute morgen kam M. nach seiner Nachtschicht bei mir vorbei. Damit gerechnet habe ich nicht, schließlich haben wir uns das letzte Mal vor Weihnachten gesehen und ich dachte, er sei im Gefängnis oder untergetaucht. Den ganzen Vor- und Nachmittag war er hier und körperlich geht es mir prima. Aber dennoch bin ich bedrückt, denn ich denke die ganze Zeit an D.. Die ganze Zeit hatte M. ihn in die hintersten Winkel meines Kopfes gedrängt, doch nun ist er weg und D. hat sich den Platz an "vorderster Front" zurück erobert.
Ich hasse dieses Gefühlschaos! Es tut mir nicht gut und eigentlich war auch geplant, dass ich es so weit nicht mehr kommen lassen. Aber man kann Gefühle nicht planen und auch wenn mir meine Freunde sagen, ich soll D. nicht hinterlaufen, er ist es nicht wert, ich habe Besseres verdient, so geht es mir dennoch scheiße, denn ich hätte doch gerne bestimmt, ob er es wert ist oder nicht, doch dazu hat er mir nicht die Gelegenheit gegeben und somit darf es mir schlecht gehen. Meine Meinung! Ätsch!
Vielleicht ist es auch nur, weil ich verwöhnt bin und bisher immer alles bekommen habe, was ich wollte und sich nun mein Ego gegen den Gedanken sträubt unbeachtet zu sein?! Was es auch ist, ich mag es nicht und werde nun versuchen es für heute zur Ruhe zu bringen!