Sonntag, 6. September 2009

Eigentlich ganz einfach

Mir geht so viel durch den Kopf momentan, aber vor allem, wie ich mir meine Zukunft vorstelle und welche Art Mann daran teilhaben darf.
Dann denke ich den einen Ex zurück und bin mir sicher, dass ich so einen nicht noch einmal haben will. So einen... Das heißt, dass er mir meinen Freiraum lassen muss, mich nicht einengen darf (was zugegebener Maßen recht schwierig bei mir ist, weil ich so viel Freiheit brauche), aber trotzdem immer für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Ich will keinen Mann mehr, der kein Interesse daran hat, ob ich gerade im Krankenhaus bin oder nicht, so lange er nur seine Spiele zocken kann.
Auf der anderen Seite will ich auch keinen Mann, der ständig versucht mir alles recht zu machen, um mich herum schlarwenzelt und mir jeden Wunsch von den Lippen abliest. So etwas ertrage ich nicht.
Er muss ein gewisses Maß an Intelligenz haben und in der Lage sein auch mal eine Diskussion zu führen, seinen Standpunkt zu vertreten, dabei aber diplomatisch bleiben. Also kein Choleriker oder, was noch viel schlimmer ist, jemand, der seine eigene Meinung aufgibt um jemand anderen nach dem Mund zu reden.
Irgendwie muss der Mann ein fürsorgliches Arschloch sein, trotz alledem treu und nicht auf den Kopf gefallen. Arbeitsscheu ist auch nicht hinnehmbar und Lügen gehen ja mal gar nicht. Den Rest bekommt man dann schon irgendwie geregelt.
Ist doch eigentlich gar nicht so schwierig, oder?! Irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl, dass ich die nächsten 100 Jahre alleine bleiben werde.
Bewerbungen bitte per Mail ^^

Samstag, 18. Juli 2009

So ist das

Lange habe ich hier nicht mehr geschrieben, hatte sogar vor die BuntenWolken sterben zu lassen. Es war einfach viel passiert, über das meiste kann und will ich nicht sprechen. Weder hier noch privat. Doch hier kann ich nochmal ganz anders schreiben, als sonst, mich mehr öffnen, als es sonst möglich ist und so werden die BuntenWolken, vorerst, nicht sterben.
Einen wirklich netten Menschen hatte ich kennen gelernt und versucht mit ihm eine Beziehung zu führen, dabei aber gemerkt, dass so viel nicht gestimmt hat. Was nicht an dem Mann, sondern an mir gelegen hat. Es kamen einfach zu viele Dinge auf einmal.
Ich konnte und wollte mich ihm nicht öffnen und meine Sorgen mit ihm teilen, einfach weil das so meine Natur ist. Er wiederum wollte für mich da sein und mir helfen, ich fühlte mich bedrängt und eingesperrt, hatte das Gefühl nicht mehr atmen zu können. Feige habe ich mich da hinaus gewunden, indem ich mich Wochenlang einkapselte und für gar niemanden mehr erreichbar war.
Die Zeit hat mir gut getan, doch ich weiß auch, dass es dem Mann gegenüber unfair war, ihm so gar keine Info über mich zukommen zu lassen, noch nicht einmal meine engsten Vertrauten und die Familie wussten über meinen Zustand bescheid.
Inzwischen reden wir wieder miteinander, zwar nicht mehr, wie es vor der "Beziehung" gewesen ist, aber man redet wieder über dies und das, wenn auch bei mir immer ein bisschen schlechtes Gewissen dabei ist. Er hat nun eine neue Beziehung, in der er richtig zufrieden scheint und ich bin froh darüber, dass es ihm so gut geht.
Ich bin wieder allein und kämpfe mit alten Akten, die ich eigentlich schon in den Aktenschrank gelegt hatte. Ich will keine Beziehung im Moment, weiß, dass ich dazu nicht bereit bin. Ich will die schuld nicht meinem ersten Ex geben, aber vielleicht ist durch ihn und sein Verhalten doch mehr in mir zerstört worden, als ich es zuerst vermutet hatte.